Birnen und Äpfel, Getreide und Kürbisse, Sonnenblumen und Bananen – einmal im Jahr wird der Altar mit prächtigen, farbenfrohen Arrangements geschmückt. Die Katholiken in Wilhelmshaven, Sande und Roffhausen feiern das Schöpfungsfest traditionell am Samstag vor dem ersten Sonntag im Oktober.

Begleitet vom feierlichen Gloria des St. Marien Chores, segnete Dechant Andreas Bolten die Früchte und Blumen der Natur.

Mit dem Aufruf "Danken, selbst Gutes tun und größzügig teilen" lud Pfarrer Jacob die Gemeinde ein, über den Tellerrand zu schauen und Solidarität mit der Weltgemeinschaft zu üben. Die Supermärkte böten uns alles, während andere Menschen Hunger leiden.

Die Vielfalt der katholischen Kirche zeigte sich besonders zur Gabenbereitung und zu den Fürbitten. Singend, tanzend, mit exotischer Musik, brachten Gemeindemitglieder aus unterschiedlichen Nationen die Gaben zum Altar. Die Fürbitten wurden in acht unterschiedlichen Sprachen vorgelesen. So wurde in jeder Sprache eine Fürbitte, jeweils mit deutscher Übersetzung, vorgetragen.

Die St. Willehad Gemeinde feierte nicht nur einen Erntedankgottesdienst, sondern auch ein Abschiedsfest für Pfarrer Christopher Umoh. Dieser kehrt nach seinem dreimonatigen Aufenthalt in Wilhelmshaven zurück nach Nigeria.

Die Malteser übermittelten den Dank des Ministerpräsidenten Algirdas Butkevičius aus Vilnius in Litauen. Dieser dankt Pfarrer em. Hachmöller für seine 25 jährige Unterstützung eines Seniorenheimes in Klaipedia.

Nach dem Dankgottesdienst folgten viele der Einladung zum gemeinsamen Essen. Hier gab es allerlei internationale Gerichte.

Der Erlös des Erntedankfestes kommt je zur Hälfte dem Projekt "Straßenkinder in Indien" (Pfarrer Jacob Karukayil) und der Mädchenschule "Notre Dame Girls Secondary School", Diözese Ikot Ekpene, Nigeria (Pfarrer Christopher Umoh) zugute.

Dechant Andreas Bolten dankt ganz herzlich allen, die zu diesem sehr schönen Fest beigetragen haben.