St. Willehad Katholische Kirchengemeinde Wilhelmshaven

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Katholische Kirche St. Bonifatius

Erlenweg 30 ,  26452 Sande                                    

Entstehung - Kirche - Pfarrhaus - Pfarrheim

Die St. Bonifatius Kirche erlebte überaus wechselvolle Zeiten.

Die Zunahme der Katholiken in Sande war vor allem auf Zuzüge zurückzuführen. Der Ausbau der Kriegsmarinewerft in Wilhelmshaven Ende der 1930-er Jahre zog viele katholische Familien in die Region, wobei hier vor allem Cäciliengroden einen Schwerpunkt bildete.

Darüber hinaus war große Flexibilität und Improvisation gefragt, bis die Backsteinkirche in Sande erbaut wurde.

Das Gemeindeleben und die Gottesdienste fanden zunächst vor allem in einer Privatwohnung, später in einer Holzkirche in der Paul-Hug-Straße in Cäciliengroden statt. Das Haus wurde im Jahr 1961 abgerissen.

Mit dem Bau der zweitürmigen Backsteinkirche in Sande, die über 120 Sitzplätze verfügt, wurde schließlich eine beständige Lösung gefunden. 

Mit den zwei großen Rundtürmen wirkt sie einzigartig, ist allerdings nach einem Vorbild aus der Eifel konzipiert worden.

1961 wurde der Grundstein gelegt. 

In den Jahren 1961/62 entstand das dem hl. Bonifatius geweihte Gotteshaus nach dem Modell des damaligen Pfarrrektors Dr. Ernst Thönnissen, das zwei Türme und ein Kupferdach vorsah.  

Der eine Turm versinnbildlicht die Taufe als Eingangssakrament, der andere die Eucharistie als Lebensvollzug.

Drei Tage vor Weihnachten 1962 wurde die Kirche eingesegnet.

1969 wurde die die Kapellengemeinde Sande errichtet.

Ständig waren die Kirche und die Gemeinde dem Wechsel unterzogen.

So entstand 1966 das benachbarte Pfarrhaus, 1984 das Pfarrheim und die angegliederte Bücherei.

1994 wurde die Kirche komplett renoviert und nach den Vorgaben des zweiten Vatikanischen Konzils umgestaltet.

Erst 1995 wurden die Reliquien der Heiligen Theresa unterhalb des Altars eingemauert und die Kirche samt Altar durch Bischof Reinhard Lettmann geweiht.

 

Der Architekt Ludger Sunder-Plaßmann hielt sich an diesen Vorschlag und legte das Kirchenschiff zwischen den Glocken- und Chorraumturm.

Der Deckenkonstruktion, mit ihren sichtbaren Dachsparren, liegt die Idee eines Segel- oder Zeltdachs zugrunde. 

 

Die Zahl der sieben Fenster im Chorraum setzt sich aus den drei Bestimmungen Christi als der Weg, die Wahrheit und das Leben sowie den vier Kardinaltugenden zusammen.

 

 

Die Figuralornamentik der Seitenfenster soll die Zellen eines lebendigen Organismus verkörpern, sowie die Gemeinde auch als lebendige Zelle wirken soll. 

Eine Besonderheit ist auch der aus Schieferplatten hergestellte Kreuzweg.

Altar und Ambo bilden zudem eine kompositorische Einheit.