St. Willehad Katholische Kirchengemeinde Wilhelmshaven

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Nach 32 Jahren im Stadtnorden ein Abschied voller Hoffnung

Schwester M. Giselind verlässt Wilhelmshaven

Es ist kein leichter Abschied.

Dazu war Schwester M. Giselind zu lange in Wilhelmshaven – 32 Jahre lang hat die Schönstätter Marienschwester vor allem im Stadtnorden gearbeitet und gelebt.

In der kommenden Woche wird sie aus dem Pfarrhaus an der Posener Straße ausziehen und aus gesundheitlichen Gründen ins Provinzhaus der Gemeinschaft im münsterländischen Borken wechseln.

Sie gehe jedoch beruhigt und voller Hoffnung, sagt die Pastoralreferentin.

„Ich weiß, es geht weiter. Das macht mich froh.“

Mit Schwester M. Stella kam bereits im vergangenen Jahr Ersatz. „Sie macht vieles anders, aber sie macht es gut.“

Und sie komme bei den Menschen gut an.

Schwer ist der Abschied von den Menschen, die ihr in den 32 Jahren ans Herz gewachsen sind.

Generationen hat sie im Lauf der Zeit im Kommunionunterricht kennengelernt, zuletzt kamen schon die Töchter und Söhne der ersten, die sie auf den Empfang des Sakraments vorbereitet hat – in der Gemeinde Christus König und dann auch in Stella Maris in Voslapp.

Frauenkreis, Schönstatt Arbeit, Gehörlosenseelsorge, vielen Gruppen und Menschen ist sie begegnet, viele Kontakte haben über die Jahre gehalten. Und sie fand immer wieder engagierte Mitarbeiterinnen, mit denen sie in der Katechese, der Einführung in den Glauben, viel ausprobieren konnte.

Nach der Fusion der Wilhelmshavener Pfarrgemeinden zur neuen Gemeinde St. Willehad wechselte dann ihr Arbeitsfeld von den Kindern zu den Senioren, eine neue Herausforderung, die sie mit Begeisterung und dem ihr eigenen Humor annahm. 

„Die vielfältigen Wilhelmshavener – irgendwie liebe ich sie“,

sagt die Marienschwester, die 1938 in Duisburg-Hamborn geboren wurde.

Aber auch im westlichen Münsterland ist sie ja nicht aus der Welt. Nicht nur telefonisch und brieflich kann man in Verbindung bleiben. Viele Menschen werde sie in ihrem Herzen behalten und für sie beten.

Und im dortigen Marienheiligtum werde das Gebet gewiss Gnaden wirken. Dennoch werden sich ihre Gedanken nicht nur in die Vergangenheit richten.

Es gibt vieles, auf das sie sich schon freut. In Borken wartet nicht nur ihre F’grodener Weggefährtin  Schwester Liobtraud auf sie. 

Das Säkularinstitut der Schönstätter Marienschwestern, wie die Gemeinschaft offiziell heißt, wird ihr auch am neuen Ort Aufgaben stellen.

In Wilhelmshaven hat sie die Aufgaben inzwischen an Schwester Stella weitergegeben. Am Herzen liegt ihr noch der Lichterrosenkranz, der am heutigen Mittwoch um 18 Uhr in der Kirche Christus König gebetet wird.

Am Sonntag wird sie dort auch im Gottesdienst um 11 Uhr offiziell verabschiedet. Beim anschließenden Empfang gibt es dann noch Gelegenheit, persönliche Worte zu wechseln.

Quelle: Wilhelmshavener Zeitung von Grosse Bockhorn vom 11. April 2018