St. Willehad Katholische Kirchengemeinde Wilhelmshaven

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Von Ameland bis Schweden – Teilnahme an Jugendfreizeiten soll nicht am Geld scheitern

Initiative „Ferienerlebnisse ermöglichen“ greift finanziell schwachen Familien unter die Arme

Ein Sommercamp in der Rhön, Ferien auf Ameland, Camps in Wildflecken und eine Jugendfahrt nach Schweden: Die kirchlichen Jugendteams stehen mit ihren großen Sommerferienfreizeiten in den Startlöchern. Und damit eine Teilnahme nicht am Geld scheitert, springt die Initiative „Ferienerlebnisse ermöglichen“ Familien zur Seite, die finanziell nicht so gut dastehen. Ganz niederschwellig und vollkommen unbürokratisch.

Unbürokratische Hilfe für Familien

„Insbesondere für Kinder und Jugendliche waren die vergangenen Corona-Jahre eine große Herausforderung, sie haben nach der Zeit des Verzichts noch sehr viel nachzuholen“, sagt Bernhard Busemann und weiß, wie wichtig gerade jetzt die Ferienfreizeiten als Auszeit sind. Der Pastor von der ev.-luth. Kirchengemeinde Christus- und Garnisonkirche rührt deshalb die Werbetrommel für die Spendeninitiative – gemeinsam mit den Projektpartnern Andreas Bolten und Thomas Kurth von der katholischen Pfarrgemeinde St. Willehad sowie Alexander Witton von der Caritas und Stadtjugendpfleger Jan Gerjets. Denn um möglichst vielen Kindern und Jugendlichen eine Teilnahme ermöglichen zu können, ist die Initiative weiterhin auf Spenden angewiesen.

Die Idee für den gemeinsamen Spendenfonds hatte damals Thomas Kurth vom Jugendteam der katholischen Pfarrgemeinde St. Willehad. Familien, die in besonderer Weise von der Pandemie betroffen sind, sollten zu besonders günstigen Preisen an den Wilhelmshavener Ferienfreizeiten teilnehmen können.

Zuschüsse der Stadt liegen derzeit auf Eis

Aus der einstigen Idee ist längst ein etabliertes Projekt geworden. Doch der Bedarf steigt stetig weiter, weiß Alexander Witton. Nicht nur sozial schwache Familien, auch der gesunde Mittelstand sei inzwischen damit konfrontiert, die Rechnungen nicht mehr wie gewohnt bezahlen zu können.

Etwa wegen steigender Preise für Energie und Lebensmittel. Viele Familien müssten sparen – und oftmals werde dann die Ferienfreizeit gestrichen.

Oft helfen schon kleine Beträge. „Die Unterstützung beginnt bei einem Euro und endet beim vollen Betrag“, erklärt Busemann. Unterstützung gibt es im Übrigen nicht nur für Teilnahmen an den Freizeitfahrten der kirchlichen Träger, sondern auch für Ferienfreizeiten anderer Vereine und Organisationen aus Wilhelmshaven.

Ein Problem kommt indessen hinzu: In diesem Jahr stehen die Jugendteams auch selbst vor einer zusätzlichen finanziellen Herausforderung, da sie die bisherigen Zuschüsse der Stadt Wilhelmshaven für die Organisation der Ferienfreizeiten nicht einplanen können. „Wir befinden uns in der haushaltslosen Zeit“, erklärt Stadtjugendpfleger Jan Gerjets das Problem. Deshalb könnten derzeit keine Zuschüsse ausgezahlt werden. Um so wichtiger sei es, weitere Spender zu finden, sind sich die Initiatoren von „Ferienerlebnisse ermöglichen“ einig.

Quelle: Wilhelmshavener Zeitung von Stephan Giesers vom 17. Mai 2023