15. November 2015
Firmfeier in St. Peter
Mit Gottes gutem Geist auf seinen Wegen gehen
Seit Januar 2015 haben sich 42 Jugendliche unserer Gemeinde auf das Sakrament der Firmung vorbereitet. An monatlichen Terminen fanden sie sich zur Fimvorbereitung abwechselnd in unseren Teilgemeinden ein.
Ein jeweils vierstündiges Programm sollte die jungen Menschen an die Firmung heran führen. Es fand theoretische und praktische Gruppenarbeit statt, immer mit Gottesdienstbeteiligung. Behandelt wurden Themen wie die Frage nach dem eigenen Lebens- und Glaubensweg, eigenen Werten, nach Versöhnung und letztendlich zum Glaubensbekenntnis.
Eine schriftliche Vereinbarung zur Teilnahme gab diesem Prozess eine passende Verbindlichkeit. Persönlich gestaltete Lichtervasen begleiteten die Firmlinge über den gesamten Zeitraum.
Das MISEREOR-Hungertuch 2015 "Gott und Gold – Wie viel ist genug?" von Dao Zi © MISEREOR
Die Firmlinge behandelten auch das aktuelle Thema zum Hungertuch.
Die Firmlinge behandelten auch das aktuelle Thema zum Hungertuch. Zu einem anderen Treffen wurden die Firmlinge zum Paschamahl eingeladen, um an die Wurzeln des christlichen Osterfestes im jüdischen Pessachfest zu erinnern.
Interessierte konnten zur Weihe der Öle in die Chrisammesse nach Münster mitfahren. Im Juni fand für alle ein Wochenende im BdKJ Jugendhof in Vechta statt.
Die letzten Treffen dienten der eigenen Reflektion zur Firmung und führten vertieft in den Gottesdienst ein.
In St. Bonifatius stand mehr das Beisammensein bei gemeinsamen Grillen im Vordergrund.
Die Abende der Versöhnung gaben eine Gelegenheit zum Gespräch mit einem Priester oder dem Weihbischof Timmerevers.
Im Oktober fand eine freiwillige Fahrt ins Ruhrgebiet statt mit einem vielfältigen Programm. Kirche an anderen Orten lautete das Motto. Ob Autobahnkapelle, Kloster, Moschee – ob auf einer Kohlehalde, im Fußballstadion, in einer Kunstausstellung oder im Einkaufscenter: Glauben, Kirche und christliches Engagement finden sich überall.
Am 15. November war es dann soweit. Weihbischof Heinrich Timmerevers spendete 38 Jugendlichen das Sakrament der Firmung. Einige Jugendliche hatten das Sakrament der Firmung aus terminlichen Gründen vorher erhalten.
Die Firmung ist doch nichts anderes als das Update der Taufe, so Weihbischof Timmerevers. Er verglich es mit einem Computer: Updates sind für jeden Jugendlichen ein alltäglicher Vorgang, um das System stets auf den neuesten Stand zu bringen. Und anschließend heißt es: Neu starten! Besonders im Heiligen Geist sah er die Chance, jederzeit neu zu starten.
Geht aufrecht. Seid Werkzeuge des Friedens.
Der Friedensgruß war auch ein Wunsch von ihm für die Jugendlichen. Gerade nach den Ereignissen in Paris sollte es heißen: "Geht aufrecht. Seid Werkzeuge des Friedens. Übt Liebe, wo Hass ist. Und Verzeihung, wo beleidigt wird."
In diesem Jahr gestalteten die Jugendlichen zusätzlich ein eigenes Dankgebet und brachten – auch in Form eines kleinen Blumengrußes – ihre Wertschätzung gegenüber ihren Unterstützern zum Ausdruck. Auch ihre Freude über persönliche Erfahrungen und über neue Freundschaften zeigte sich darin.