St. Willehad Katholische Kirchengemeinde Wilhelmshaven

Navigationsmenüs (Bischöflich Münstersches Offizialat)

27. September 2016

Ein Begriff mit vielen Bedeutungen

Wanderausstellung über "Barmherzigkeit" wurde in der St. Willehad-Kirche gezeigt

Die Wanderausstellung beschäftigt sich mit dem päpstlichen Leitthema des Kirchenjahres.

Viele Schulklassen und Besucher sahen sich die Ausstellung an.

Barmherzigkeit ist ein vielseitiger Begriff, der für jeden Menschen eine andere Bedeutung besitzt und von einem jeden auf andere Art und Weise ausgelebt wird.

Sei es, Hilfebedürftige zu unterstützen, anderen Menschen zu vergeben oder schlicht Dankbarkeit gegenüber Mitmenschen zu zeigen.

Zu diesem Thema wurde vom bischöflich-münsterschen Offizialat in Vechta eine Wanderausstellung konzipiert.

Diese war in den vergangenen Wochen in der katholischen St. Willehad-Kirche in Wilhelmshaven zu sehen.

Viele Schulklassen, darunter auch die 9a der Franziskusschule in Wilhelmshaven, und andere  Besucher sahen sich die Ausstellung an und ließen sich von Pastoralreferent Reinhard Stolte den Inhalt erklären.

Das Wort „Barmherzigkeit“ ist gerade in der christlichen Theologie ein zentraler Begriff, der 2016 eine besondere Aufmerksamkeit erhält.

Immerhin hat Papst Franziskus zum „Jahr der Barmherzigkeit“ aufgerufen. Viele katholische Einrichtungen und Vereine, so auch das Offizialat in Vechta, beschäftigen sich in Publikationen und Veranstaltungenmit diesem Leitthema.

 „Im Rahmen der Wanderausstellung wurden verschiedene Menschen aus dem Einzugsgebiet des Offizialats in Vechta dazu befragt, was für sie ‚Barmherzigkeit’ bedeutet und wie sie ‚Barmherzigkeit’ in ihrem Lebensalltag erleben“, erklärt Reinhard Stolte, Pastoralreferent der St. Willehad- Kirchengemeinde, seinen Besuchern.

Den Kern der Schau bildeten 14 Plakate, auf denen Menschen aus der Region vorgestellt wurden, die sich mit „Barmherzigkeit“ auseinandersetzten.

Auch Persönlichkeiten aus Wilhelmshaven wurden porträtiert.

Fregattenkapitän Alexander Gottschalk berichtete darüber, wie die Marine Barmherzigkeit dadurch ausübe, dass Schiffbrüchige und Flüchtlinge aus der Seenot im Mittelmeer gerettet wurden.

Für Katrin Melchert wäre es ein Akt der Barmherzigkeit, wenn sich ein Pate und ein Pastor für die Taufe ihrer schwer kranken und behinderten Tochter fänden.

Im Rahmen der Schau schilderte sie, wie ihre Familie mit der Situation ihres Kindes im Kinder- und Jugendhospiz umzugehen lernt.

„In der Ausstellung geht es nicht nur um das ‚barmherzig sein’, sondern auch darum, Dankbarkeit zu zeigen und mit diesem Thema, das nah zum Menschen kommt, vorurteilsfrei umzugehen“,

 

sagt Stolte.

Besucher der Ausstellung konnten ihre eigenen Gedanken zu dem Thema aufschreiben und an einem Kreuz sammeln.

Quelle: Wilhelmshavener Zeitung vom 27. September 2016