St. Willehad Katholische Kirchengemeinde Wilhelmshaven

Navigationsmenüs (Bischöflich Münstersches Offizialat)

GEDANKEN ZUM SONNTAG VON Pfarrer em. Holger Kintzinger

Bei Gott in der Mitte

Jetzt beginnt die Zeit der vielen Lichter.

Gerade in dunkler Jahreszeit sprechen sie uns sehr an.

Am Anfang der Adventszeit wird dabei einiges bedeutsam, das über die bloße Anzahl der Lichter in den Geschäften, Fenstern und Vorgärten hinausgeht.

Viele haben einen Adventskranz. Er ist rund und damit ein Zeichen der Ewigkeit - er hat schließlich keinen Anfang und kein Ende.

Zudem ist er grün - auch ein Zeichen für das ewige Leben, wie der Weihnachtsbaum, der auch grün ist, wenn alle anderen Bäume kahl, fast wie tot dastehen.

Dann hat der Weihnachtskranz vier Lichter. An jedem Adventssonntag wird eines mehr angezündet.

Es wir mehr wir auf Weihnachten zugehen, immer heller.

Am Fest selbst erstrahlen ganze Lichterbäume in unseren Wohnungen.

Das alles will zeigen: Mitten in die dunkelste Jahreszeit, also mitten auch in alle Dunkelheiten der Welt, des Lebens, unserer Persönlichkeit, kommt Gott zu uns mit seinem Licht, als kleiner Mensch in einem Stall.

Nun kann man den Weg durch die Adventszeit als einen Weg betrachten, der nicht geradeaus führt oder über Höhen und Tiefen, sondern in Form einer Spirale, die von außen nach innen führt, immer mehr die Mitte des Geheimnisses Gottes.

Er hat uns sein Kommen seines Sohnes gezeigt:

"Ihr, liebe Menschen, steht bei mir in der Mitte - im Mittelpunkt meines liebenden Interesses!"

Ich wünsche uns allen, das wir durch das Erleben dieser Adventszeit dem wieder ein wenig mehr auf die Spur kommen.

Erschienen in der Wilhelmshavener Zeitung am  2. Dezember 2017