17. September 2017
St. Willehad Gemeinde in Portugal

© Thomas Arnolds
Cristo Rei Statue -
Am Ufer des Tejo bei der Stadt Almada steht eines der Wahrzeichen von Lissabon, die Christus-Statue Cristo-Rei. Vor der Brücke des 25. April steht die 28 Meter hohe Christus-Statue auf einem 82 Meter hohen Sockel. Die Christusfigur breitet die Arme in Richtung Lissabon und dem Tejo aus und wurde 1959 fertiggestellt.
Portugal war das Ziel einer Studienreise, die einige Mitglieder der St. Willehad Gemeinde unternahmen. Unter der Leitung von Raphael Helms und Pfarrer em. Holger Kintzinger führte die Reise über Lissabon nach Fatima, wo die Reisenden an einer beeindruckenden Lichterprozession zu Ehren der Mutter Gottes teilnahmen.
Von Fatima führte die Reise dann in die schöne Stadt Porto, in der ein Besuch in einer Portweinkellerei nicht fehlen durfte.
Den Abschluss der Reise bildete der Besuch der Pilgerstadt Santiago de Compostela. Hier nahm die Gruppe an einem Pilgergottesdienst in der Kathedrale über dem Grab des Hl. Apostel Jakobus teil.

© Thomas Arnolds
Jakobus der Ältere zählt zu den zwölf Aposteln Jesu Christi. Die Legenden berichten vielfältiges von Jakobus: von seiner Mission in Spanien und seiner Rückkehr nach Rom, davon dass eines Tages sein Leichnam aufgefunden wurde und sich darauf hin die Heilige Stätte in Santiago de Compostela entwickelte zu der die Menschen pilgerten. Schon bald war Santiago neben Jerusalem und Rom das dritte wichtige Pilgerzentrum der Christenheit.
Die Kirche selber beherbergt in ihrem Inneren eine große Statue des Jakobus, die von den Pilgern umarmt und geküsst wird, was ebenfalls zur Tradition der Pilger gehört. Dies soll Segen, Heil und Glück für das weitere Leben bringen.
Während des Gottesdienstes durften die Besucher auch das beeindruckende Schwenken des berühmten Botafumeiro durch das Querschiff erleben.
Es handelt sich dabei um ein etwa 1,50 m großes Weihrauchfass, das an einem etwa 60 m langen Seil von der Decke hängt, mehreren Männern in Bewegung gesetzt und bis hoch unter die Decke geschwungen wird.

© Thomas Arnolds
Gottesdienst in der Kathedrale von Santiago de Compostela. Zu hohen Feiertagen oder auf Bestellung wird der berühmte Botafumeiro nach dem Hochamt von acht Männern in Bewegung gesetzt und bis hoch unter die Decke geschwungen. Außer seiner üblichen Funktion in der Liturgiefeier diente der Botafumeiro dazu, den Geruch der Pilger zu neutralisieren,
welche nach ihrer Wallfahrt auf dem Jakobsweg eine ganze Nacht wachend und betend in der Kathedrale verbrachten.
Mit vielen neuen Eindrücken und erholt bei bestem Sommerwetter kam die Gruppe zurück ins verregnete Wilhelmshaven.