Tolle Stimmung beim Sanitätsdienst
Seit 20 Jahren fährt Norbert Witton mit Hilfsgütertransporten nach Litauen. Dieses Mal begleiteten sie ein Festival und eine Segelregatta in Klaipeda.

© Malteser
Das „Sea Festival“ in Klaipeda ist das größte Open-Air-Festival in Litauen. Bis zu 800 000 Besucher erwarteten die Veranstalter auch in diesem Jahr.
Auf der Malteser-Länderkonferenz äußerte die Delegation aus Litauen deshalb den Wunsch, beim Festival aus Deutschland unterstützt zu werden.
Das rief Norbert Witton, Stadtbeauftragter des Hilfsdienstes in Wilhelmshaven, auf den Plan. Er selbst fährt Jahr für Jahr im Auftrag der Malteser, in Zusammenarbeit mit der Kolpingsfamilie, zu Hilfsgütertransporten nach Litauen - und das seit 20 Jahren. Schnell sagte er seine Unterstützung zu. „Unsere Aufgabe sollte es sein, die Malteser aus Litauen beim Sanitätsdienst auf dem Festival zu unterstützen.“
Also machte sich die siebenköpfige Gruppe auf den Weg nach Klaipeda. Am Donnerstag ging es mit der Fähre über Kiel in Richtung Litauen. Direkt nach der Ankunft am Freitag stand auch schon der erste Einsatz auf dem Programm. Am Abend rückten die Wilhelmshavener Malteser mit ihrem Rettungswagen los. Dabei ließ sich die Gruppe von der Atmosphäre auf dem Festival begeistern. „Stündlich gab es eine Licht- oder Feuershow zu sehen. Dazu gab es Live-Musik. Die Stimmung war schon beeindruckend“, berichtet Witton.
Auch die Hafenstadt Klaipeda gefiel allen. Witton:" Klaipeda ist eine sehr aufstrebende Hafenstadt und von der Größe mit Oldenburg zu vergleichen. Die Infrastruktur entwickelt sich dort sehr gut."
Am Sonntag war die Gruppen dann in einem anderen Einsatzgebiet unterwegs: Da neben dem "Sea Festival" auch das "Tail Ship Race", eine internationale Segelregatta, an diesem Wochenende stattfand, halfen die Malteser auch dort tatkräftig mit.
Der Heimatbezug kam dabei auch nicht zu kurz: Das Segelschiff "Großherzogin Elisabeth", mit Heimathafen in Elsfleth, hatte in Klaipeda angelegt. Spontan lud die Crew die Wilhelmshavener zu einem abendlichen Beisammensein ein.

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Am darauffolgenden Montag stand bereits die Rückreise an: "Alle Teilnehmer waren begeistert und würden gerne ein weiteres Mal zu einem Einsatz nach Litauen mitkommen", so Witton.

© Witton
Die Gruppe der Malteser: (v.li.) Jan Wessel-Ellermann, Malte Asendorf, Sabine Tschirlich, Ann-Kathrin Witton, Hartono Eddy, Klaus Hanschen und Norbert Witton während der Rückfahrt auf der Fähre von Klaipeda nach Kiel.
Doch auch die Besucher aus Deutschland hinterließen Spuren im Gastland.
"Wir haben den Maltesern in Litauen einen Teddybären übergeben. Dieser soll unterschrieben und an möglichst viele Maltesergruppen in der ganzen Welt weitergereicht werden, bevor er dann hoffentlich den Weg zu uns zurückfindet", erzählt Norbert Witton.
Quelle: Wilhelmshavener Zeitung von Dennis Sandhorst vom 11. August 2017

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Wir haben uns von unseren Freunden der Maltos Ordino Pagalbos Tarnyba (MOPT) verabschiedet.
Im Gespräch haben wir uns herzlich bedankt, die Einladung bekommen zu haben und für die tolle Unterstützung während unseres Aufenthaltes. Auch die Litauer waren begeistert von unserer Arbeit auf dem Sea Festival und unserer Unterstützung, die das Altenheim von uns bekommen hat. Auch in Zukunft werden wir eng zusammenarbeiten und freuen uns auf die nächste Einladung, die wir natürlich umgekehrt ebenfalls ausgesprochen haben.