St. Willehad Katholische Kirchengemeinde Wilhelmshaven

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23. September 2017 - Wilhelmshaven, Oldenburger Land

Über 6.000 "Gold-Handys" für missio

KÖB Wilhelmshaven sammelt im Oldenburger Land am meisten

Die bundesweite Aktionswoche „Woche der Gold-Handys“ des Hilfswerks missio vom 1. bis 7. September zugunsten der Aktion „Schutzengel“ war im Bistum Münster ein voller Erfolg. An 241 Sammelstellen standen Kisten für ausgediente Mobiltelefone bereit. Die Diözese stellte ein gutes Drittel der insgesamt 600 Sammelstellen und war damit bundesweit Spitzenreiter.

Die meisten Handys im Oldenburger Land wurden in der Katholischen Öffentlichen Bücherei (KÖB) ider Katholischen Kirchengemeinde St. Willehad in Wilhelmshaven gesammelt, 106 sind es bisher. „Und obwohl die Aktionswoche vorbei ist, kommen ständig weitere herein“, freut sich Dr. Monika Stamm vom Büchereiteam. Arnold Kalvelage, im Bischöflich Münsterschen Offizialat zuständig für die KÖB´s, überbrachte dem Wilhelmshavener Team eine Dankurkunde und einen Präsentkorb.

„Eine Ursache des blutigen Konflikts im Kongo sind Mineralien wie Gold und Coltan – eben genau die Rohstoffe, die in Handys üblicherweise verbaut werden“, begründete missio-Diözesanreferent Hans-Georg Hollenhorst in Münster die Aktion. Rebellen brächten die Mineralien illegal außer Landes, um ihren Krieg zu finanzieren. „Jeder kann helfen und etwas tun, damit es Anderen besser geht. Wir haben es geschafft, in der Aktionswoche sehr viele Menschen zu motivieren – das ist der beste Beweis dafür, dass diese Annahme wirklich stimmt und dass sie im Bewusstsein der Menschen in unserem Bistum fest verankert ist. Darauf können wir stolz sein“, bedankte sich missio-Diözesandirektor Weihbischof Dr. Stefan Zekorn bei allen, die mitgemacht haben. „Ich würde mich freuen, wenn das Engagement für die Menschen, die unter dem Krieg in der Demokratischen Republik Kongo leiden, auch nach der „Woche der Gold-Handys“ weitergehen würde. Ausgediente Handys können jederzeit zum Hilfswerk missio nach Aachen geschickt werden, auch der missio-Fluchttruck ist wieder auf Tour durch unser Bistum. Auch dort können Handys abgegeben werden.“  

Dem Dank des Münsteraner Bischofs schließt sich Hollenhorst an: „Das Engagement in unserem Bistum für die ‚Woche der Gold-Handys‘ ist beispielhaft.“ Auch aus der missio-Zentrale in Aachen sei schon Anerkennung gekommen, „die ich selbstverständlich gerne an diejenigen, die sich vor Ort so fleißig waren, weitergebe“, sagte er. Für jedes gesammelte Handy bekommt das missio-Projekt „Schutzengel“ einen Euro. Mit diesem Geld werden Überlebende des Bürgerkriegs in der Demokratischen Republik Kongo unterstützt. 

Ludger Heuer