St. Willehad Katholische Kirchengemeinde Wilhelmshaven

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Eine alte Bekannte im neuen Treffpunkt

Wer ist die neue Leiterin des katholischen Jugendtreffs „Haven 84“?

Noch ist er nicht ganz aus den Räumen des neuen Jugendtreffs „Haven 84“ gewichen: Der Duft nach frischer Farbe. Fein säuberlich gestapelt stehen die Brettspiele in den Regalen, noch zieren keine Kratzer und Kerben die Tische, die erst vor wenigen Monaten zusammengeschraubt wurden. 

Und noch etwas ist neu im Jugendtreff der katholischen Gemeinde St. Willehad: Nämlich das Gesicht, das dort nun von montags bis donnerstags von 12 bis 16 Uhr anzutreffen ist:

Rahel Kordecki ist die neue Leiterin des „Haven 84“.

Die 24-Jährige tritt an die Stelle des ehemaligen Leiters Matthias Köhler, der im Frühjahr, kurz nach Eröffnung plötzlich verstorben war. Eigentlich war alles ganz anders geplant  – für die Kirchengemeinde, aber auch für Rahel Kordecki.

Im Februar hatte der Jugendtreff, den die katholische Kirchengemeinde mit den katholischen Schulen Franziskusschule und Cäcilienschule betreibt, in der ehemaligen Hauptschule Bremer Straße seine Türen geöffnet.

Pastoralreferent Matthias Köhler hatte die Leitung übernommen. Kurz darauf jedoch war er unerwartet verstorben,  danach wurde die Einrichtung übergangsweise vom Pastoralteam und dem Schulsozialarbeiter der Franziskussschule Thomas Kurt übernommen.

Rahel Kordecki indes hatte eigentlich erstmal nicht geplant, in ihre Heimatstadt Wilhelmshaven zurückzukehren. Auch nicht, direkt nach ihrem Bachelorabschluss in Erziehungs- und Sozialwissenschaft in Vechta ins Berufsleben einzusteigen.

Bis Pfarrer Andreas Bolten sie eines Tages anrief und fragte, ob sie den neuen Jugendtreff leiten möchte. Die 24-Jährige hat Ja gesagt – und arbeitet nun seit zwei Wochen im „Haven 84“. Pfarrer Bolten und  Thomas Kurt kommen regelmäßig vorbei, um bei der Einarbeitung zu helfen.

Warum Pfarrer Bolten gleich an Rahel Koredcki gedacht hat: In der Kirchengemeinde ist sie längst kein neues Gesicht, sondern eine alte Bekannte: In Wilhelmshaven geboren und katholisch aufgewachsen, war sie nach der Kommunion Messdiener, hat beim Krippenspiel mitgewirkt und irgendwann selbst eine Gruppe geleitet. Seit sie 14 ist, war sie im Jugendteam der Gemeinde und hat als Gruppenleiterin Ferienfreizeiten begleitet.

„Es hat mir einfach Spaß gemacht, Kinderaugen funkeln zu sehen und Menschen mit Kleinigkeiten glücklich zu machen“,

erzählt sie.

Dieses Engagement in der Kirchengemeinde war es auch, die sie  zu ihrem Studium und nun ins „Haven 84“ geführt hat. „Es war schon eine Umstellung vom Studenten- ins Berufsleben, aber die Arbeit macht viel Spaß“, erzählt Rahel Kordecki. Und: Die neue Einrichtung sei gut angelaufen.

Momentan kommen zwischen 30 und 40 Schüler der Franziskusschule von 12 bis 14 Uhr in den Jugendtreff, spielen Kicker, Gesellschaftsspiele und gestalten frei ihre Zeit.

Auch das Jugendteam der Gemeinde nutze die Räume intensiv. „Schön ist, dass ich viele Gesichter noch von den Freizeiten kenne“, erzählt Rahel Kordecki. Im Moment arbeitet sie daran, auch mehr Schüler der Cäcilienschule in den Treff zu bringen, will bald Wegweiser und Schilder aufstellen.

Außerdem lernt sie gerade noch alles kennen, stellt sich bei der Stadtjugendpflege vor, schreibt E-Mails, knüpft Kontakte.

Wenn sich alles eingependelt hat, freut Rahel Kordecki sich darauf, eigene Projekte umzusetzen.

Geplant seien Filmabende und Aktionen zu Nachhaltigkeit und Graffiti.

Und, sobald es welche gibt, möchte sie unbedingt Fotos von den Jugendlichen aufhängen – damit in die  recht neuen Räume noch ein bisschen mehr Leben kommt.

Quelle: Wilhelmshavener Zeitung vom 5. September 2018

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