St. Willehad Katholische Kirchengemeinde Wilhelmshaven

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14. November 2018

Kein Platz mehr frei in St. Bonifatius

Riesengroße Freude bei den 24 Sängerinnen und Sängern unseres Kirchenchores St. Marien und ihrem Chorleiter Andreas Marth. Damit hatten sie nicht gerechnet!

Zu ihrer „geistlichen Abendmusik“ waren fast 150 Menschen in die St. Bonifatius Kirche nach Sande gekommen.

„Sie waren nicht zufällig da“, sagte Andreas Marth am Tag danach, „sie sind ganz bewußt gekommen um uns zu hören. Auch oder sogar ganz bewußt außerhalb eines Gottesdienstes.“

Zu Beginn standen „CANTATE DOMINO“ von Alexander Gretchaninoff und die deutsche Übersetzung „SINGET DEM HERRN EIN NEUES LIED“ von Bernhard Klein auf dem Programm.

Es folgte „WOHL DEM, DES GOTTES HILFE DER GOTT JAKOBS IST“ von Wolfgang Karl Briegel, bevor das „EXULTAE DEO“ von Alessandro Scarlatti die volle Konzentration des Chores forderte.

„Halbe zählen und nicht hektisch werden“ war die Maßgabe des Chorleiters, die aber nicht verhindern konnte, dass die Sängerinnen und Sänger erst einmal kräftig durchatmen mußten, nach dem der letzte Akkord verklungen war.

Die beiden Stücke in englischer Sprache werden in Gottesdiensten kaum aufgeführt. „PRAISE MY SOUL THE KING OF HAEVEN“ (Lobe den Herrn meine Seele) und das Spiritual ALL NIGTH, ALL DAY waren insofern eine Besonderheit. 

Am 1. Advent 1998, also von 20 Jahren, wurde die Orgel der St. Bonifatius Kirche von dem damaligen Pfarrer Bernhard Thiel erneut geweiht und ihrer Bestimmung übergeben.

Das Instrument war ein Geschenk der ev. Kirchengemeinde Bremen - Findorff und konnte nur übernommen werden, weil der Orgelbauer Hans – Dieter Poll und viele ehrenamtliche Helfer den Abbau in Bremen und den erneuten Aufbau in Sande realisiert haben.

In Dankbarkeit und besonderem Gedenken an diese Gemeinschaftsleistung wurde die Orgel im Rahmen dieses Chorkonzertes gespielt.

Andreas Marth spielte mit der „SUITE DU PREMIER TON“ aus dem Premier livre d’orgue (1698) die Möglichkeiten der Orgel überzeugend aus.

Den zweiten Teil der Abendmusik eröffneten drei Sopran- und zwei Alt-Stimmen mit dem „AVE MARIA“ von Vladimir Vavilov. 

Dem folgte, wieder vom ganzen Chor gesungen, das „AVE MARIA“ von Ludwig Rotter.

Weitere Stücke zogen die Zuhörer in ihren Bann, bevor mit dem „ABENDLIED“ von Robert Jones und „ADE ZUR GUTEN NACHT“, einem traditionellen Lied aus Thüringen, die geistliche Abendmusik unseres Kirchenchores St. Maien zu Ende ging.

Mit langanhaltendem Applaus und „Standing Ovation“ forderten die Besucher eine „Zugabe“ die der Chor auch gerne gab.

Für einen Kirchenchor eher untypisch erklang dann ein Lied aus dem Senegal -„BANUWA YO“.

In der deutschen Übersetzung: „Weine nicht, hübsches Mädchen, weine nicht“. Gedacht war das Lied allerdings als Abendlied, wo es nach einer englischen Übertragung heißt: „Ich komme und singe Dir jeden Abend ein neues Lied.“ 

Gemeinsam mit dem Präses des Kirchenchores, Pfarrer em. Franz–Josef Hachmöller hatten die Anwesenden vorher das „Vater unser“ gebetet und Gottes Segen empfangen.

Für die Mitglieder des Chores, Verwandte und Freunde endete der Abend mit einem gemütlichen Beisammensein bei Brezel und Leberkäse im Pfarrheim.

Herzlichen Dank sagt der Chor für die Gastfreundschaft und besonders den Mitgliedern der Gemeinde St. Bonifatius, die sich in der Vorbereitung und Durchführung der gesamten Veranstaltung besonders engagiert haben.

Klaus Hanschen

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