Landesgartenschau 2026 am Lönsweg?
Ehemaliges Gelände von DJK Schwarz-Gelb kommt infrage – Gespräche mit der Kirche
Das Gelände liegt seit Jahren brach. Der Verein wurde 1928 gegründet. Sport und familiäres Miteinander sollten katholischen Christen ermöglicht werden.

© WZ-Foto: Gabriel-Jürgens
Die Tennisplätze sind im Laufe der Zeit zum Biotop geworden.
Es gibt in der Bauverwaltung die Idee, die Landesgartenschau im Jahr 2026 in Wilhelmshaven auszurichten.
Dies wurde bei den Beratungen der Ratsparteien und -gruppen über den Doppeletat 2019/2020 andiskutiert. Infrage käme das Gelände am Lönsweg, auf dem der DJK (Deutsche Jugend Kraft) Schwarz-Gelb früher seinen Sportbetrieb abwickelte. „Wir sind mit dem Eigentümer des Areals, der katholischen Kirche, im Gespräch über einen Kauf“, sagte Stadtbaurat Oliver Leinert auf Nachfrage der WZ.
Dies bestätigt auch Andreas Bolten, Pfarrer der katholischen Kirchengemeinde. „Es ist ein langwieriger Prozess.“ Langwierig ist auch der Weg zu einer Landesgartenschau. Vertreter des Eigenbetriebes Technische Betriebe der Stadt Wilhelmshaven (TBW), der Wilhelmshaven Touristik und Freizeit (WTF) und Vertreter des Landes haben das Gelände bereits in Augenschein genommen und prinzipiell für „sehr passend“ (Leinert) erklärt.

© WZ-Foto: Gabriel-Jürgens
Das Vereinsheim hat auch schon bessere Zeiten gesehen – früher war dort sehr viel Platz zur Begegnung.
Eine solche Großveranstaltung würde auch Wilhelmshaven, der „Grünen Stadt am Meer“, gut zu Gesicht stehen. Das Gelände am Lönsweg liegt in unmittelbarer Nähe zum Rosarium, dem Botanischen Garten und dem Stadtpark.
Derzeit wird dort ein „Pflanzpflegewerk“ erstellt – dieses Areal am Neuengrodener Weg feiert im Jahr 2020 seinen 100. Geburtstag.
„Wir lassen gerade ermitteln, welche Pflanzen vorhanden sind und welche dort waren – um die Flächen möglichst originalgetreu herrichten zu können“, so der Stadtbaurat.

© WZ-Foto: Gabriel-Jürgens
Neben den auf dem Schild genannten Sparten Fußball, Tennis und Gymnastik gab es noch Tischtennis und Inliner.
Rückblick: Der Verein DJK Schwarz-Gelb wurde im Jahr 1928 gegründet – „als Möglichkeit für katholische Christen, in Gemeinschaft Sport treiben und ein familiäres Miteinander schaffen zu können“, so Pfarrer Bolten.
Bis zu seinem Insolvenzantrag im Jahr 2015 gehörten die Schwarz-Gelben zu den zehn größten Vereinen in Wilhelmshaven.
Nach dem Insolvenzantrag, der mangels Masse abgewiesen wurde, suchten sich die Mitglieder von der DJK andere Vereine.