Schiffsmannschaft in stürmischen Zeiten
Schmied Benno Willmann schenkt St. Willehad Gemeinde ein Schmuckstück

© Dr. Monika Stamm
Schmied Benno Willmann (5. von rechts) freute sich über die Einweihung des geschmiedeten Logos mit Vertretern der Gemeinde (von links) Pfarrer Andreas Bolten, Brigitte Pielorz, Norbert Skowronek, Pfarrer em. Holger Kintzinger, Magnus Gerlich, Norbert Witton, Sabine Fein, Horst Aus dem Kahmen und Christian Evers

Ein Schiff im Sturm, eine Mannschaft, die dem Unwetter trotzt und über allem ein Kreuz - ein passendes Sinnbild für die Kirche am Wasser.
Es ist das Logo der katholischen Kirchengemeinde St. Willehad.
Jetzt zeigt die Gemeinde damit nicht nur in ihren Pfarrbriefen und anderen Schreiben Flagge.
Es schmückt nun auch die Pfarrkirche an der Bremer Straße. Im Sonntagsgottesdienst zum ersten Advent wurde es eingeweiht.
Es ist ein Geschenk des Schmieds Benno Willmann.

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Schmied Benno Willmann bei der Arbeit in der Museumsschmiede in Altmarienhausen
Er habe passendes Material in der Museumsschmiede in Altmarienhausen gehabt und habe sich entschlossen, daraus das Schmuckstück für die Pfarrkirche zu machen, erzählt er. Am liebsten hätte er es noch größer gemacht, aber das habe das Material nicht hergegeben.
Benno Willmann selbst gläubiger Katholik, hat schon viel für Kirchen gearbeitet.
Die Altarkreuze in der St. Willehad Kirche und in der Kirche Christus König in Fedderwardergroden stammen aus seiner Hand.
Doch nicht nur in Wilhelmshaven und Friesland finden sich seine Werke, sondern selbst in Tschechien.
Seit 26 Jahren packt er heiße Eisen an - ehrenamtlich, wie er betont. 30 Jahre würde er gerne noch vollmachten, sagt der jetzt 82-Jährige.

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In der St. Willehad Gemeinde ist die Freude über das Geschenk groß, wie sich andererseits auch Willmann freute, da Pfarrer Holger Kintzinger ihm mit seiner Deutung des Bildes ganz aus der Seele gesprochen habe.

© WZ-Foto: Gabriel-Jürgens
Ebba Kirchhoff und Pfarrer Andreas Bolten präsentieren das neue Logo.
Pfarrer Andreas Bolten erinnert daran, dass das Logo einst von einem Kunstkurs der Cäcilienschule entworfen worden sei.
Pfarreiratsvorsitzender Norbert Skrowronek sieht das Bild als Abbild der Gemeinde.
Zehn Jahr nach der Zusammenlegung sei sie zu einer Einheit zusammengewachsen, zu einer Mannschaft, die in stürmischen Zeiten bestehen konnte.