St. Willehad Katholische Kirchengemeinde Wilhelmshaven

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„Kommt, alles ist bereit!“

Die Republik Slowenien, das kleine europäische Land, das an Italien, Österreich, Ungarn und Kroatien grenzt, steht am Weltgebetstag, dem 1. März 2019, im Mittelpunkt der Weltaufmerksamkeit.

1918 wurde Slowenien Teil des neu gegründeten Königreichs Jugoslawien, 1991 ein eigenständiger Nationalstaat und 1992 Mitglied der UNO.

Heute ist Slowenien das wohlhabendste Land des ehemaligen Jugoslawien.

In Slowenien leben 83% Slowenen, 2% Serben, 2% Kroaten, 1% Bosniaken und 9% Menschen verschiedener Ethnien (Italiener, Ungarn, Roma und eine deutschsprachige „Restgruppe“).

Von den zwei Millionen Einwohnern bezeichnen sich 60% als Katholiken, 2,3% als orthodoxe Christen und 1% als Protestanten. Hinzu kommen 2,5% Muslime, 10% Atheisten und 3,5% „Gläubige ohne Konfession“.

Die meisten Muslime und orthodoxen Christen kamen als Einwanderer aus Bosnien und Serbien nach Slowenien. 22% der Slowenen machten keine Angaben zu ihrer Religionszugehörigkeit. Es wird angenommen, dass viele orthodoxe Christen seit den Balkankriegen verstärkt Konfessionslosigkeit bei den Volkszählungen angaben.

Über 280.000 Menschen leben in der Hauptstadt Ljubljana.

Die slowenischen Christinnen der verschiedenen Konfessionen laden Frauen, Männer, Jugendliche und Kinder herzlich ein, den WGTs-Gottesdienst am

Freitag, dem 1. März 2019, mitzufeiern!

Das Thema lautet:

"Kommt, alles ist bereit!"

Mit dem Gleichnis vom Festmahl (Lk 14,13-24) möchten wir uns auf den Weg machen, eine Kirche zu werden, in der mehr Platz ist und alle mit am Tisch sitzen (Irene Tokarski, Deutsches WGTs-Komitee).

Auch für Sie ist noch ein Platz frei, um mitzufeiern und zu beten für die Teilhabe „aller“ Menschen, besonders der Frauen und Mädchen in unseren Gesellschaften und Kirchen.

Christa Hugenberg

 

Titelbild zum Weltgebetstag 2019

Es stammt von der slowenischen Künstlerin Rezka Arnuš.

In ihrem Bild mit dem englischen Titel „Come – Everything is ready“ wollte sie sowohl ihr Heimatland Slowenien als auch das Gleichnis des Festmahls aus dem Lukasevangelium darstellen.

Zum Titelbild von Rezka Arnuš

Wenn wir auf das Bild von Rezka Arnuš schauen, sehen wir in der Mitte einen halbrunden Tisch, mit einer hellen Tischdecke. Den Rand schmücken rote, typische Volksstickereien.

Auf dem Tisch liegt ein Stück Potica, das nationale Kuchengericht: ein gewickelter Hefeteig mit Aussfüllung. Die Trauben stehen für die verschiedenen slowenischen Weinbaugebiete, sind aber auch ein Hinweis auf die Probleme des Alkoholismus. Als Liebesbotschaft liegt auf diesem Tisch ein Lebkuchenherz aus einheimischem Honig und mit einer Nelke verziert – der slowenischen Nationalblume.

Der grüne Hintergrund des Bildes steht für die Natur Sloweniens mit seinen Feldern und Wäldern.

Am oberen Bildrand bewegen sich Frauen in slowenischer Tracht. Sie tragen Hauben und Schals aus Spitze. Aber wir sehen auch Menschen, die am Rand der Gesellschaft leben.

Stellvertretend dafür stehen Kinder, eines auf dem Arm seiner geflüchteten Mutter, ein blindes Mädchen, ein tauber Junge und ein spastisch gelähmtes Mädchen. An sie ergeht die herzliche Einladung, warme Farben drücken ihre Freude aus.

Rezka Arnuš,

aus deren Hand wir dieses Bild erhalten, ist selbst fast blind.

Bei gutem Licht sieht sie gerade mal 5% von dem, was eine normale Sehfähigkeit erkennen kann. Ganz nah
also muss sie an die Leinwand treten, um ihre kräftigentraditionellen Farben und Figuren aufzubringen, die sie gern verwendet.

Mit der Malerei erfüllte sich die 1953 geborene Katholikin einen Kindheitstraum. Ursprünglich arbeitete sie als Physiotherapeutin, bevor sie mit 46 Jahren wegen Ihrer Erblindung früh pensioniert wurde.

Landschaften und Stillleben sind ihre Lieblingsmotive, aber sie malt seit einiger Zeit auch abstrakte Motive und Frauenkörper.

Zu ihren Bildern sagt sie: „Meine Bilder entstehen aus reiner Intuition, aus Erinnerungen und Gefühlen. Frauen sind mein autobiographisches Werk

Ziele des Weltgebetstages

  • Wege zueinander finden über Konfessionen und nationale Grenzen hinweg
  • Miteinander beten - füreinander eintreten im Geist des gemeinsamen Gebets und der geschwisterlichen Einheit in Jesus Christus
  • Lebenssituationen von Frauen in anderen Ländern kennen und verstehen lernen
  • Vor Ort die gemeinsame christliche Verantwortung als Frauen stärken. Weltweite Solidarität durch Förderung von Frauenprojekten aus der Kollekte und durch Öffentlichkeitsarbeit in Deutschland

 

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