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Der alte Klassentrakt ist bald verschwunden

Abriss an der Cäcilenschule - Neubau aus grauem Klinker soll Anfang 2022 fertig sein.

6,2 Millionen Euro investiert die katholische Kirche in den Schulstandort. Das alte Gebäude konnte nicht mehr umgebaut werden.

Der Abrissbagger macht nur vorübergehend Pause - für ihn musste ein Ersatzteil beschafft werden. Ende kommender Woche soll der alte Klassentrakt der Cäcilienschule dem Erdboden gleichgemacht sein.

„Mit dem Abriss liegen wir in den letzten Zügen“, bestätigt Christian Herzog, Bauleiter und Architekt beim Bischöflich Münsterschen Offizialat in Vechta. Auf dem zur Herderstraße hin gelegenen Grundstücksbereich soll, wie bereits im März berichtet, ein moderner Neubau entstehen.

Im alten Gebäude aus den 1920er Jahren befand sich auch die Aula des katholischen Gymnasiums. Der Schulträger, die Schulstiftung St. Benedikt, und das Bischöflich Münstersche Offizialat in Vechta hatten sich zum Abriss entschlossen, weil Bausubstanz und Statik einen Umbau nicht mehr zuließen. Nun soll ein Ersatz errichtet werden, der nicht nur zeitgemäßen energetischen Ansprüchen genügt, sondern auch die Umsetzung eines Inklusionskonzepts ermöglicht.

Allerdings kann auch nach dem Abriss noch nicht gleich mit dem Neubau begonnen werden. Bevor die neuen Pfähle für den geplanten Kubus gesetzt werden können, müssen die Holzpfähle des alten, die im Boden bleiben, aufgemessen werden.

Bis zum Jahresende werde der Rohbau stehen, schätzt Herzog. Mit der Fertigstellung der gesamten Baumaßnahme rechnet er nicht vor dem Frühjahr 2021. Im März war noch vom Spätsommer 2020 die Rede.

6,2 Millionen Euro soll die gesamte Baumaßnahme kosten, bei der die Kirchenverwaltung mit dem Oldenburger Architekturbüro g+h Architekten–Henckel+Otto zusammenarbeitet. Für die Schulstiftung St. Benedikt mit Sitz in Vechta ist es eine der größten Einzelinvestitionen der vergangenen Jahre.

Der Neubau soll mit grauem Klinker und großen Glasflächen gestaltet werden und sich damit vom bisherigen Baubestand abheben. Mit den anderen Gebäuden soll er einen Innenhof bilden, so dass ein Campus-Charakter entsteht mit großzügigen Freiflächen. Bepflanzungen und Sitzmöglichkeiten können dann zur Pausengestaltung genutzt werden. 

Im Inneren gibt es unten zwei Foyers mit viel Licht, einen großen Veranstaltungsraum mit einer kleinen Küche sowie zwei Räume für Musikunterricht. Die oberen Geschosse sind mit einem Aufzug erreichbar. Im ersten und zweiten Obergeschoss sollen zehn Klassenräume, drei Kursräume, ein Differenzierungsraum sowie Technikräume untergebracht werden. 

Durch die Raumanordnung der neuen Klassenräume wird zur Freude der Pädagogen Unterricht nach modernen didaktischen Methoden möglich sein.

Quelle: Wilhelmshavener Zeitung von Ursula Grosse Bockhorn vom 6. Juni 2019

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