St. Willehad Katholische Kirchengemeinde Wilhelmshaven

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24. Juni 2019

Fronleichnam 2019

In diesem Jahr fand die Heilige Messe anlässlich des Fronleichnamsfestes nicht, wie in den anderen Jahren, in der Konzertmuschel im Kurpark, sondern in der St. Willehad Kirche statt.

Somit hat man kurzerhand entschieden, den Gottesdienst in der Pfarrkirche stattfinden zu lassen und dann zu einer Prozession durch die Bremer Straße und den Kurpark zur Konzertmuschel aufzubrechen, wo ein Segensaltar vorbereitet war.

Dann ging es zur Pfarrkirche zurück, wo der Schlusssegen erteilt wurde. 

Im Anschluss fand ein geselliges Miteinander mit Mittagsimbiss im Pfarrhof statt, welches durch viele Helferinnen und Helfer angeboten werden konnte.

Schön war wieder die gut gefüllte Kirche und der gemeinsame Gesang der drei Kirchenchöre und das Bläserensemble, die den Gottesdienst und die Prozession bereicherten.

Die Erstkommunionkinder waren zahlenmäßig stark angetreten und brachten in der Konzertmuschel ein Lied zu Gehör.

In der Predigt versuchte ich, drei wichtige Kernbereiche kirchlichen Seins zu benennen: der Gottesdienst, die Nächstenliebe und das zu Planende und zu Verwaltende. Nur die Gemeinde zu organisieren, oder nur die Caritas, die Liebe zum Nächsten im Blick zu haben, oder auch nur sich dem Gebet, der Anbetung Gottes zu verschreiben, ist zu wenig. Das Zusammenspiel dieser drei Bereiche ist unerlässlich.

Für alles, was in Kirche und Gemeinde zu planen und zu organisieren ist, als auch für alles, was wir für die Kranken, die Notleidenden und anderweitig Bedürftigen tun, holen wir uns Kraft im Gottesdienst, so auch bei der Fronleichnamsprozession und in der Anbetung des „Leibes des lebendigen Herrn“, wie „Fronleichnam“ übersetzt werden kann.

Dazu ein Zitat vom Herrn Jesus Christus selbst:

„Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all deinen Gedanken. Da ist das wichtigste und erste Gebot.

Ebenso wichtig ist das zweite: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“ (Mt 22,37-39).

Juliana von Lüttich hat im Mittelalter die Anregung zu diesem Fest „Fronleichnam“ gegeben, welches den „Leib des lebendigen Herrn“ anbeten sollte.

Es erinnert uns auch daran, dass der Herr in unserer Mitte lebt und wirkt, wir ihn im eucharistischen Brot empfangen, aber auch anbeten können und dass wir ihn in unserer Prozession zu den Menschen unserer Stadt tragen, ihn ihnen nahe bringen möchten.

Eucharistische Anbetungen finden übrigens in unserer Gemeinde dienstags um 18 Uhr in St. Marien, donnerstags um 17.30 Uhr in Christus-König und um 18 Uhr in St. Peter und freitags zusammen mit der Beichtgelegenheit um 17.30 Uhr in St. Willehad, jeweils vor den Abendmessen statt.

Herzlich sind alle dazu eingeladen, vor dem ausgesetzten Allerheiligsten Anbetung zu halten, im Alltag etwas zur Ruhe zu kommen, einfach dem Herrn nahe zu sein, bzw. ihn sich nahe sein zu lassen.

Nicht direkt mit dem Fronleichnamsfest zusammenhängend fand am Sonntagnachmittag wieder ein Garten- und Sommerfest in St. Marien statt, welches sehr schön organisiert und von vielen Teilnehmern bereichert wurde.

Alles in allem war dieser Sonntag für unsere Kirchengemeinde ein wunderbarer Tag.

Pfarrer em. Holger Kintzinger