Als man in Sande vor 15 Jahren damit begann, war es ein wenig „exotisch“. Heute wird er vielerorts so oder ähnlich kopiert: Der lebendige Adventskalender.

In fast allen Ortsteilen von Sande werden sich im Advent wieder verschiedene Türen öffnen, zu kleinen Andachten und geselligem Beisammensein.

Organisiert von der Ökumene in Sande werden sich vom 1. bis zum 23. Dezember 2019 bei jeweils immer einem anderen Gastgeber um 18 Uhr die Pforten öffnen.

Gestern stellten Pastoralassistentin Dung Dinh-Päsler (römisch-katholisch), Pastor Jörg Zimmermann (evangelisch-lutherisch, Sande), Pastorin Kerstin Tiemann (evangelisch-lutherisch, Gödens) und Kreispfarrer Christian Scheuer das Erfolgskonzept vor. Auch in diesem Jahr hatte sich die Terminleiste mit Gastgebern wieder von selber gefüllt, er selber habe mit seiner Familie sogar gar keinen Termin mehr bekommen, berichtete Scheuer.

Wie funktioniert der lebendige Adventskalender?

An jedem Abend im Advent öffnet eine Familie, eine Wohngemeinschaft oder auch ein Altenheim ihre beziehungsweise seine Türen zu einer besinnlichen halben Stunde.

Die Treffen können im Carport, in der Garage, oder auch auf einer Wiese stattfinden. Es gibt Texte, manchmal auch eine kleine Aufführung, es wird gesungen und im Anschluss ist noch Zeit für Klönschnack bei einem heißen Getränk ohne Alkohol.

„Wichtig ist uns die Entschleunigung, einmal am Tag das Tempo rausnehmen und die Gedanken auf den Sinn des Weihnachtsfestes richten. Das gelingt leichter, wenn man sich mit anderen Menschen zusammentut“, sagte Scheuer. Es gehe auch darum, sich gegenseitig zu beschenken, und zwar mit Zeit, meinte Päsler. Zimmermann betonte die liebevolle Vorbereitung der Treffen bei den unterschiedlichen Gastgebern.

Der lebendige Adventskalender beginnt am Sonntag, 1. Dezember 2019, bei Familie Rinnebach / Rehbein, Erlenweg 17a.

Die weiteren Termine werden jeweils in der Terminleiste der Ökumene veröffentlicht.

Am 24. Dezember 2019 öffnet dann die Kirche ihre Pforten für den Weihnachtsgottesdienst.

Quelle: Wilhelmshavener Zeitung vom 27. Dezember 2019