Weihnachten für Kinder aus aller Welt
Geschenkaktion von Caritas und katholischer Kirche hilft bedürftigen Familien
119 Kinder werden in diesem Jahr beschenkt. Die Bereitschaft, als „Pate“ mitzuhelfen, war sehr groß.
© WZ-Foto: Gabriel-Jürgens
Freuen sich, dass wieder viele Geschenke verteilt werden können: (v.li.) Angelika Koke-Barkam, Volkmar Nitsche, Alexander Witton, Ursel Kindel, Sylke Siemer, Marianne Schaffrath, Martina Witton und Sabine Determann.
Weihnachten ist ein Fest der Freude – und die sollen vor allem Kinder verspüren. Mit der Aktion „Weihnachts-Pate“ wollen Caritas und katholischer Kirche in Wilhelmshaven Kindern eine Freude machen – mit Geschenken, die die Familien ihnen nicht hätten machen können.
„Diese Aktion steht der Caritas gut an“,
urteilt der neue Kreisgeschäftsführer Alexander Witton.
119 Kinder werden in diesem Jahr beschenkt. Aus organisatorischen Gründen musste die Caritas die Zahl in diesem Jahr begrenzen. Dabei war die Bereitschaft, als Weihnachtspate mitzumachen, ungebrochen. Kaum hingen die Zettel mit den Kinderwünschen in den katholischen Kirchen in Wilhelmshaven wie auch in Jever und Schortens aus, waren sie schon vergeben.
Viele Weihnachtspaten machen schon seit Jahren immer wieder mit und scheuen keine Mühen, die Wünsche der Kinder zu erfüllen. In Jever sei allerdings auch viel Geld gespendet worden, mit denen die ehrenamtlichen Unterstützer der Aktion dann Spielzeug kaufen konnten, wie Sabine Determann berichtet. Groß war auch wieder die Bereitschaft des Einzelhandels, die Aktion zu unterstützen.
Alle Paten können sicher sein: Die Familien brauchen wirklich Unterstützung. Die Caritas kennt sie durch ihre Beratungsangebote. „Wir haben die Kinder ganz gezielt ausgesucht“, versichert Volkmar Nitsche, der schon seit Jahren mitmacht.
Dabei spielt Religion und Konfession keine Rolle, wenngleich gefragt wird, ob die Familie Weihnachten feiern möchte. Die Initiatoren wollen als katholische Christen die Weihnachtsfreude mit allen Menschen teilen, egal woher sie kommen und was sie glauben.
So dürfen sich die Kinder einer baptistischen Familie aus Moldawien Heiligabend ebenso freuen wie die einer Flüchtlingsfamilie aus Syrien. Das Mitfeiern dieses Festes wertet Ursel Kindel, eine der Ehrenamtlichen, als Zeichen der Integration in die Gesellschaft. Worum es an diesem Fest geht, verdeutlicht ein Aufkleber mit der Krippenszene, der auf den Umschlag mit dem Namen des beschenkten Kindes steht.
Quelle: Wilhelmshavener Zeitung von Ursula Grosse Bockhorn vom 20. Dezember 2019
