WGT - Gelebte Ökumene - globale Verantwortung
2020 kommt der Weltgebetstag aus dem südafrikanischen Land Simbabwe.
„Steh auf und geh!“
... lautet das Thema des WGTs 2020 aus Simbabwe (Steinhäuser).
Den Gottesdienst, zu dem Frauen, Männer, Kinder und Jugendliche eingeladen sind, haben Simbabwerinnen unterschiedlicher christlicher Konfessionen gemeinsam vorbereitet.
Im Bibeltext Joh.5 zur Heilung eines Kranken sagt Jesus: „Nimm deine Matte und geh!“
Diese Aufforderung gilt uns allen. Gott öffnet damit jedem Menschen Wege zur persönlichen und gesellschaftlichen Veränderung.
Die Bevölkerung Simbabwes (früher Rhodesien), kämpfte bis 1980 für die Unabhängigkeit von Großbritannien.
Danach regierte 37 Jahre Robert Mugabe das Land zunehmend autoritär. Noch heute sind in Simbabwe Hunger, Arbeitslosigkeit, Energieknappheit und Binnenflucht weit verbreitet.
© WGT
Viele Mädchen in Simbabwe werden früh mit deutlich älteren Männern verheiratet. Stirbt ihr Ehemann, dann stehen sie vor dem Nichts.
Die WGTs-Kollekte unterstützt weltweit Frauen- u. Mädchenprojekte. Bei der Organisation „Envision Zimbabwe Women's Trust“ (EZWB), lernen Frauen und Mädchen ihre Rechte kennen, entwickeln ein Bewusstsein dafür, wann diese verletzt werden und haben so die Chance, ihrem Schicksal zu trotzen.
Ziel der EZWB ist die Mitsprache von Frauen in familiären und dörflichen Entscheidungen. Ebenso soll die Übernahme von Führungspositionen durch Frauen selbstverständlich werden.
Wenn am 6. März 2020 Gebete, Lieder und Texte rund um den Globus wandern in zahllosen Gemeinden in über 100 Ländern der Erde, wird der südafrikanische Staat Simbabwe mit seinen Menschen im Mittelpunkt stehen.
Das Titelbild „Steh auf und geh!“ stellt die Schnittstelle zwischen Vergangenheit und Zukunft Simbabwes dar. Leid, Unterdrückung, Gewalt und Zeichen der Hoffnung auf Veränderung und Aufbruch.
Christa Hugenberg
Titelbild
Das Titelbild, mit dem Namen „Rise! Take Your Mat and Walk”, zeigt das gesellschaftliche Leben in Simbabwe:
Im oberen Teil stellt die Künstlerin von rechts nach links den Übergang von einer dunklen, schwierigen Vergangenheit in eine vielversprechende Zukunft dar. Im unteren Teil des Bildes hat sich die Künstlerin Nonhlanhla Mathe von der Bibelstelle, der Heilung des Gelähmten (Johannes 5, 2 – 9 a) inspirieren lassen.
Die Bibelstelle steht im Mittelpunkt des nächsten Weltgebetstags. Darin geht es um Jesu Heilung des Gelähmten mit den Worten „Steh auf und geh“. Den Gottesdienst haben Frauen aus Simbabwe vorbereitet. Sie geben darin einen Anstoß Wege zu persönlicher und gesellschaftlicher Veränderung zu erkennen und zu gehen.
© WGT
Künstlerin Nonhlanhla Mathe
