5. April 2020
Mut machen
© St. Willehad Gemeinde
Klaus Hanschen von der Kolpingsfamilie (links) und Reinhard Stolte, Pastoralreferent der katholischen Kirchengemeinde St. Willehad, sowie zwei Kinder aus dem Kolpingsfamilienkreis zeigen die blühenden und gemalten Ostergrüße.
Ich stehe vor der Haustür einer Seniorin aus unsrer Gemeinde. Lege die Blumen mit der Osterkerze, dem Ostergruß des Pfarrers und einem gemalten Bild von Kindern des Kolpingfamilienkreises vor die Tür. Ich klingele und nehme reichlich Abstand. „Dass Sie an mich denken!“ Ich schaue in ein von Freude und Dankbarkeit erfülltes Gesicht.
Mit Maß Abstandhalten kann emotionale Verbundenheit erzeugen. Gerade dies zeigt sich in den letzten Tagen immer mehr. Mit vielen kreativen Ideen unserer Gemeindemitglieder oder unseres Patoralteams erlebe ich eine aktive Gemeinde.
Was zeigt dieses Beispiel?
Eine Gärtnerei bangt um ihre Existenz, findet durch uns einen Abnehmer ihrer Ware; Kinder malen Bilder für ältere, um ihnen eine Freude zu machen; zum 60igsten Geburtstags unseres Kantors werden 60 Postkarten geschickt; der ausbleibende Frühschoppen nach dem sonntäglichen Gottesdienst wird durch eine Telefonkette ersetzt.
Das macht mir Mut!
Pastoralreferent Reinhard Stolte
(Dieser Artikel ist am 6. April 2020 „Mut machen in der Corona-Krise" erschienen, unter der Überschrift "Verbundenheit durch Abstand mit Maß": WZ und die Kirchengemeinden machen diese gemeinsame Aktion. Die Impulse erscheinen an jedem WZ-Erscheinungstag)