Dritter Adventssonntag
Was mir Hoffnung gibt.
Zeitweise wird mir alles zu viel. Erst Corona und danach der Krieg in der Ukraine. Ich fühle mich hilflos und den Ereignissen ausgeliefert. Die Menschen vor der Tür der Caritas werden immer mehr und es wird immer schwerer, zumindest die grundlegenden Bedürfnisse dieser Menschen zu erfüllen.
Was mir in dieser Situation Hoffnung gibt, sind die kleinen gelungen Momente: Die ukrainische Frau, die völlig begeistert dem Konzert in der St. Willehad Kirche lauscht. Die Kinder aus sieben unterschiedlichen Nationen, die beim gemeinsamen Ausflug begeistert miteinander spielen. Die Familie, der wir trotz des großen Andrangs noch einen Lebensmittelgutschein besorgen konnten. Oder auch die Senioren aus dem Altenheim in meinem Heimatort, die beim Seniorennachmittag der Kapellengemeinde die Likörflasche entdeckt haben und einen riesengroßen Spaß hatten.
In all diesen kleinen Momenten entdecke ich den Beginn der Weihnachtsfreude und das gibt mir die Kraft weiterzumachen und die Hoffnung auf die Ankunft Christi nicht zu verlieren.