…der uns beschützt und der uns hilft zum Leben“, schreibt der Dichter Hermann Hesse.

An diesem Sonntag bekommen wir in den katholischen Gottesdiensten von einem ganz besonderen Anfang zu hören: vom Anfang des öffentlichen Wirkens Jesu (Matthäus 4,12-23).

Jesus hat eine ganz besondere Botschaft im Gepäck: „Das Himmelreich ist nahe!“

Dann beginnt er, zukünftige Mitarbeiter um sich zu sammeln: Fischer vom See Genezareth: Petrus, Andreas, Jakobus und Johannes. Später ruft er auch Mitarbeiter aus anderen Berufen und auch Frauen in seine Nachfolge.

Papst Franziskus hat dazu gesagt: „Die Kirche ist wie ein großes Orchester. Es herrscht Vielfalt. Wir sind nicht alle gleich und das ist gut so. Wir sind verschieden, jeder mit seinen eigenen Qualitäten; das ist die Schönheit an unserer Kirche. Jeder trägt bei, was Gott ihm gab, um andere zu bereichern.“

Das gilt für alle christlichen Konfessionen.

Aber warum hat Jesus zunächst Fischer berufen?

Weil man das Fischen nicht so gut allein betreiben kann.

Es braucht dazu Teamplayer und die brauchen unsere christlichen Kirchen auch.

Das ist das, worum die Kirche immer wieder ringt: um die Synodalität, was so viel bedeutet wie, gemeinsam auf dem Weg zu sein. Jesus wollte von Anfang an eine Kirche, die aus Teamplayern besteht, die gemeinsam ihren Weg suchen und gehen.

Dieser Anfang, den ein ganz besonderer „Zauber“ umgibt, scheint vielen in unserer Kirche, auch in unseren Kirchenleitungen, nicht mehr bewusst zu sein.

Darum bin ich dankbar, dass wir an diesem Sonntag wieder daran erinnert werden.

Wir sind gemeinsam auf dem Weg mit der Botschaft Jesu Christi im Gepäck: „Das Himmelreich ist nahe!“ – Gott ist uns nahe; das glauben zu können ist gerade in diesen belasteten und belastenden Zeiten besonders wichtig.