„Unser Leben sei ein Fest!“ heißt es in einem beliebten Kindergottesdienstlied. Ich singe es gerne, nur manchmal – wenn die Nachrichten voll sind von drängenden politischen und humanitären Fragen – frage ich mich, ob die Feierfreude gerade in mein Leben passt.

Und doch weiß ich, dass beides wichtig ist: Ideen zu entwickeln, für gute Lösungen zu arbeiten und nicht zu vergessen, dass das Leben schön sein kann, wenn viele Menschen für eine gute Sache einstehen.

Und auch wenn wir in Gemeinschaft erleben, dass Veränderungen und Hilfe durch gute Ideen und Tatkraft möglich sind.

Dann weiß ich, dass es wichtig ist, Freude im Leben zu empfinden, zu feiern, da auch aus diesem Geist heraus Mut und Tatkraft aufgebaut wird.

Und manchmal, wie z. B. an diesem Wochenende gibt es einfach etwas zu feiern: wenn 22 Kinder aus dem Stadtnorden in der St. Peter Kirche ihre Erstkommunion feiern.

Unter erschwerten Bedingungen, der Einhaltung der Hygiene Regeln, vielen Abstrichen in der Besucherzahl wird das Fest für die Erwachsenen anders werden, als sie es kennen und sich vielleicht für ihr Kind gewünscht haben. Dennoch wird es in vielerlei Hinsicht für die Kinder und ihre Familien ein schönes Fest werden. Ein Fest, in dem die Familien die Gemeinschaft mit Jesus feiern.

Durch den die Geschichten über Gottes Liebe zu den Menschen in den letzten Monaten immer mehr Gestalt in den Katechesen angenommen haben.

Und so empfinden die Kinder und ihre Familien hoffentlich auch in diesen Zeiten der Veränderung und Einschränkungen Gott an ihrer Seite und ihr Leben in der Gemeinschaft mit Jesus als ein Fest.