St. Willehad Katholische Kirchengemeinde Wilhelmshaven

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28. DEZEMBER 2024 | Gedanken zum Sonntag von Pfarrer Walter Albers

Ein gesegnetes neues Jahr

Manch einer wagt in diesen Tagen den alten Wunsch: „Ein gesegnetes neues Jahr“ oder „Der Herr segne dich und behüte dich.“

Was bedeute es, Gottes Segen zu erbitten?

Der Segen ist nicht irgendein religiöser Brauch. Der Segen gehört zum Zentrum des christlichen Glaubens.

Der Segen nennt Gott ausdrücklich beim Namen.

Er redet nicht drumherum. „Der Herr segne dich …“ Sein Name ist über uns angerufen.

Wer sich zu Gott bekennt, braucht nicht selber Gott zu sein.

Ich muss mich nicht mit mir und meiner Leistung betrügen.

Der Segen erlaubt mir, mehr zu erhoffen, und mindert den Druck, immer etwas leisten zu müssen.

Das kann mich lockern und weiten und meinen Gedanken eine neue Freiheit schenken.

Segen ist wie ein Dach über dem Kopf und über der Seele. Da weiß man, wo man hingehört.

Gott hält seine Hand über uns.

Der große evangelische Theologe Dietrich Bonhoeffer dichtete im Dezember 1944 im Gefängnis: „Von guten Mächten wunderbar geborgen, erwarten wir getrost, was kommen mag. Gott ist mit uns am Abend und am Morgen und ganz gewiss an jedem neuen Tag.“

Der Herr segne und behüte Sie im neuen Jahr.

Quelle: Wilhelmshavener Zeitung von Pfarrer Walter Albers