St. Willehad Katholische Kirchengemeinde Wilhelmshaven

Navigationsmenüs (Bischöflich Münstersches Offizialat)

19. Dezember 2021 | Gedanken zum Sonntag von Pastoralreferentin Dung Dinh-Päsler

Ein lebendiges Licht

Nun ist der 4. Advent da und es dauert nicht mehr lange, dann feiern wir Weihnachten.

Die Adventzeit, sie verspricht Ruhe, Besinnung und lädt zum Innehalten ein. Jedoch zeigt die Realität unseres Alltages eher Gegenteiliges. Termindruck, Hektik und die Geschäftigkeit zur Vorbereitung auf Weihnachten beherrschen diese Zeit.

All das macht den Advent für uns eher unruhig. Wenn die Hektik übermächtig wird, kommt mir dann stets ein bekanntes Gedicht von Joseph von Eichendorff in den Sinn:

„Markt und Straßen stehn verlassen still erleuchtet jedes Haus,

sinnend geh ich durch die Gassen,

alles sieht so festlich aus...“

Beim Spaziergang durch die Stadt sehen die vielen Häuser festlich aus. Sie sind erleuchtet geschmückt und strahlen Wärme und Freude aus. Ich fühle mich eingeladen, innezuhalten, stehen zu bleiben und sie zu betrachten. Ein friedvolles Gefühl wächst in mir und „sinnend“ erfreue ich mich am Licht im Dunkel des späten Nachmittages.

Ein Licht, das gerade in dieser Zeit im Jahr gefeiert wird – mit der hoffnungserwartenden Ankunft des Christkindes. Ein lebendiges Licht, das Trost und Hoffnung spenden kann in der dunklen Jahreszeit, die besonders jetzt für alle sehr herausfordernd ist.

Umso mehr stellt sich ein Gefühl von Trost und Hoffnung ein, wenn die adventlichen Lichter in den Straßen nicht nur der eigenen, sondern auch zur Freude der anderen Spaziergänger geschmückt sind. Wie viel wertvoller ist es, einen Moment innezuhalten in der Hast des Tages und dieser Zeit. Bleiben Sie doch stehen, nehmen sich kurz Zeit und betrachten all die schönen, hellen und bunten Lichter.

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