St. Willehad Katholische Kirchengemeinde Wilhelmshaven

Navigationsmenüs (Bischöflich Münstersches Offizialat)

15. Juli 2022

Gemeinsam als Christen unterwegs – Ökumenische Friedensgebete

Keine Frage: Der Anlass ist schrecklich!

Es ist der Krieg in der Ukraine. Unfassbar. Noch immer. Obwohl schon so viel Zeit vergangen ist.

Seit kurz vor dem Angriff Russlands fanden und finden dienstags in der St. Willehad Kirche ökumenische Friedensgebete statt.

In den ersten drei Monaten kommen wöchentlich und nun monatlich ChristInnen zusammen, um gemeinsam zu beten.

Christen | Ökumenischer Effekt

Evangelische ChristInnen, katholische, altkatholische, neuapostolische, koptische.

Dieses Zusammenspiel, dieses Miteinander, rührt mich jedes Mal an.

Ich bin tief bewegt, wie alle Konfessionen, alle Verantwortliche, ihr Ureigenes einbringen und wie das alles bereichernd ineinandergreift.

Alle mögen augenscheinlich selbstverständlich bei uns zu Gast sein.

Für mich ist das in dieser Form alles andere als selbstverständlich und so gut zu erleben.

Aber geht das nur angesichts großer Katastrophen und Ängste?

Nein, die Beteiligten berichten von einem ähnlichen ökumenischen Effekt bei „Wilhelmshaven glaubt“ oder dem „Tag der Niedersachsen“ vor einigen Jahren.

Alltag | Veränderungen | Krisen

Wenn der Alltag uns einholt, sind wir dann schnell wieder auf unseren gewohnten Schienen unterwegs.

Soweit ganz normal. Ich wünsche mir, dass es uns gelingt immer weiter zusammenzurücken. Bei all den anstehenden Veränderungen in unseren Kirchen und bei den Krisen, die noch kommen werden, hat die gemeinsame frohe Botschaft mehr Kraft, wenn wir uns als Team verstehen.

Als Team mit unterschiedlichen Positionen, die wiederum mit den Stärken und der Persönlichkeiten der SpielerInnen ausgefüllt werden.

Männer wie Frauen, Menschen im Ehrenamt wie im Hauptamt, ältere Menschen wie Kinder.

Mit all unseren Unterschieden, aber vor allem mit all dem, was uns eint.

Ein Team, das ein gemeinsames Ziel hat.

Wir sind nicht weit entfernt von der Einheit.

Wir sind vielmehr eins als dass wir getrennt sind.

Gerade bei den ökumenischen Friedensgebeten und drum herum erlebe ich so viel Wertschätzung, Respekt und geschwisterliche Liebe zueinander, die mich sehr positiv und fröhlich stimmt.

Wie schön, dass das hier so möglich ist!

Pastoralreferentin Daniela Surmann