St. Willehad Katholische Kirchengemeinde Wilhelmshaven

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Großartige Klänge ernten Bravorufe

Banter Kammerorchester begeistert mit Weihnachtskonzert

Mit dem „Magnificat“ von Carl Philipp Emanuel Bach und dem Teil I sowie dem Halleluja des Messias-Oratoriums von Georg Friedrich Händel hatten das Banter Kammerorchester unter Konzertmeisterin Swantje Hoffmann und das Ensemble Ars Cantandi, geleitet von Stadtkantor Markus Nitt, Großartiges ausgewählt.

Gekrönt wurde dies beim Weihnachtskonzert in der St. Willehad Kirche von den herausragenden Solistinnen und Solisten Hanna Thyssen (Sopran) als wundervolle Nachbesetzung der erkrankten Anna-Sophie Brosig, Sophia Maeno (Alt) Max Ciolek (Tenor) und Manfred Bittner (Bass).

„In großer ökumenischer Verbundenheit“ lud Dechant Andreas Bolten auch im Namen seines evangelischen Pfarrkollegen Frank Moritz ein, sich „in das Weihnachtsgeheimnis hineinnehmen zu lassen“.

Dies geschah vom ersten Ton des „Magnificat“ an mit kraftvollen Paukenschlägen und Violinen, begleitet von hoch jubelnden Stimmen, die triumphal den Kirchenraum einnahmen. Das Duett von Altistin und Tenor rührte derart an, dass sogar am Schluss des Satzes einzelne Gäste applaudierten.

Sehr ruhig und mit prononciertem Gesang eröffnete „Messias“, ließ anschließend ebenfalls eine höchst feierliche Stimmung sich entfalten. Am festlichen Schluss des Konzertes stand das weltberühmte Halleluja, wo nochmal alle Teilnehmenden ihr Bestes gaben. Bravorufe mischten sich unter minutenlangen Applaus.

Quelle: Wilhelmshavener Zeitung von Henning Karasch vom 11. Dezember 2023

Erschienen in der Wilhelmshavener Zeitung von Lutz Rector vom 6. Dezember 2023

Musikalische Note gelebter Ökumene

Weihnachtskonzert am 9. Dezember 2023 in der St. Willehad Kirche – Viele Sponsoren unterstützen Tradition

Dass Musik Grenzen überwinde, sei eine Binsenweisheit, sagt Frank Moritz, Pastor an der Banter Kirche. „Aber hier, mit unserem ökumenischen Weihnachtskonzert, wird das gelebt.“ Hier, das bedeutet in Wilhelmshaven, wo das traditionelle Konzert unter Beteiligung der evangelischen, katholischen und neuapostolischen Kirche auf die Beine gestellt wird. Einen so langen Vorlauf wie für das diesjährige Programm hat es aber wohl noch nie gegeben. „Geplant war alles bereits für 2021. Das Konzert mussten wir corona-bedingt aber kurzfristig absagen. Umso erfreuter sind wir, dass wir es nun am 9. Dezember nachholen können“, sagt Kantor und Leiter Markus Nitt.

Eine exklusive Programmgestaltung

Die Ökumene sei gerade in diesen Zeiten, in der die Kirche auch selbst in einer Krise stecke, ein wichtiges Thema, betont Nitt. „Aber hier in der Stadt ist die ökumenische Verbundenheit seit Jahren gewachsen, wir arbeiten alle kollegial und freundschaftlich miteinander.“ Ein Ausdruck dessen sei das traditionelle Weihnachtskonzert, das in diesem Jahr in der St.-Willehad-Kirche stattfindet. Besonders stolz ist Nitt darauf, in den zurückliegenden Jahren fast nie ein Programm wiederholt zu haben. Auch am Samstag dürften sich die Besucher auf ganz Neues freuen. Im ersten Part wird das „Magnificat“ von Carl Philipp Emanuel Bach, dem laut Nitt wohl berühmtesten Sohn von Johann Sebastian Bach, zu Gehör gebracht. Der Komponist habe seine Wurzeln im Barock, der Musik seines Vaters, gehe aber ansonsten eigene Wege. „Das Werk endet allerdings mit einer sehr langen Fuge, die man sicher als Hommage an seinen Vater bewerten kann.“ Im zweiten Konzertabschnitt steht dann der erste Teil und das „Hallelujah“ aus Georg-Friedrich Händels „Messias“ auf dem Programm. „Sicher haben wir Teile dieses Werkes schon in der Vergangenheit präsentiert, aber dieses Mal wird es in der historischen Fassung mit dem altenglischen Text zu Gehör gebracht“, erklärt der Kantor. „Das ist für uns alle eine ganz neue Aufgabe.“

Großer Dank geht an die Sponsoren

Es ist aber nicht allein der ökumenische Gedanke, der das Miteinander beim Weihnachtskonzert zum Ausdruck bringt. Denn daneben gibt es eine ganze Reihe von Sponsoren und Unterstützern, ohne deren finanzielle Hilfe eine solche Veranstaltung gar nicht möglich wäre. Nitt beziffert die Kosten für das Weihnachtskonzert zwischen 30.000 und 40.000 Euro. Über die Kartenverkäufe – der Ticketpreis liegt bei 20 und 25 Euro - ließen sich davon vielleicht 20 Prozent refinanzieren. Mit der GEW, der Gerd-Möller-Stiftung, der Firmengruppe Nietiedt, der Sparkasse Wilhelmshaven, der Stiftung Kulturkreis Wilhelmshaven-Friesland und der Werner-Brune-Stiftung habe man seit vielen Jahren verlässliche Partner an seiner Seite, zählt der Kantor dankbar auf. Dieser finanzielle Rückhalt mache es möglich, alljährlich hochkarätige Musiker für das Weihnachtskonzert zu gewinnen.

Besucher haben Platzsicherheit

Am 9. Dezember sind es das Ensemble Ars Cantandi, das sich überkonfessionell aus ambitionierten Sängern aus der Region zusammensetzt, die Solisten Anne-Sophie Brosig (Sopran), Sophia Maeno (Alt), Max Ciolek (Tenor) und Manfred Bittner (Bass) sowie natürlich das Banter Kammerorchester.

Wie immer gibt es nummerierte Plätze. „Darauf sind Kirchen naturgemäß nicht eingestellt. Es dauert auch zwei bis drei Stunden, bis wir alle Plätze mit Nummern versehen haben. Aber die Besucher erwarten eine Platzsicherheit“, sagt Nitt. Das Weihnachtskonzert beginnt um 18 Uhr. Karten gibt es in Banter und der Willehad-Kirche, in der Buchhandlung Ludwig (Nordseepassage), bei Tee Bakker und an der Abendkasse.