Pfarrer em. Franz-Josef Hachmöller prägte katholische Gemeinden
Als Dechant gewirkt und langjährige Litauenhilfe angestoßen – Messe in St. Marien Kirche

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Abschied von Pfarrer Hachmöller: Pfarrer em. Hubert von der Heide, Messdiener Nienos Norman, Pfarreiratsvorsitzende Sabine Fein, Pfarrer em. Holger Kintzinger, Pfarrer em. Franz-Josef Hachmöller, Pastoralreferent Reinhard Stolte, Pfarrer em. Josef Kempe, Messdiener Elibron Norman und Küsterin Barbara Friedhoff.
Mit einer Heiligen Messe mit Kirchenchor wurde Pfarrer emeritus Franz-Josef Hachmöller in „seiner“ St. Marien Kirche feierlich verabschiedet.
1973 kam der aus Carum bei Vechta stammende Seelsorger nach Wilhelmshaven.
2021 beging er das 60-jährige Priesterjubiläum, „Schön, nach 50 Jahren in Wilhelmshaven noch so viele bekannte Gesichter zu sehen“, bemerkte der Pfarrer. Dabei habe er zwischenzeitlich viele Menschen kommen und gehen sehen; von den Mitgliedern des ersten Pfarreirates lebe nur noch eines, bemerkte der scheidende Seelsorger.
Pastoralreferent Reinhard Stolte

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Pastoralreferent Reinhard Stolte überreichte Hachmöller, der sich bereits 2022 in seine Südoldenburger Heimat zurückgezogen hat, nicht nur einen Präsentkorb.
Er gab ihm das Altarkreuz, vor dem Franz-Josef Hachmöller 50 Jahre lang Messen feierte, mit nach Vechta. „St. Marien war immer ein großes Stück Heimat für Sie und Sie sind für mich ein großes Vorbild an Gelassenheit“, sagte der Pastoralreferent.
Pfarreiratsvorsitzende Sabine Fein
Für Pfarreiratsvorsitzende Sabine Fein ist der Seelsorger „die katholische Institution Wilhelmshavens“. Ihre Großeltern hätten gegenüber St. Marien gewohnt, weshalb die Sonntagsmesse hier sich in ihrer Erinnerung mit leckeren Sonntagsbraten von Großmutter verbinden würde, wie sie sagte und anfügte, dass sie Franz-Josef Hachmöller auch aus vielen Schulgottesdiensten in Erinnerung behalte.
Pfarrer em. Holger Kintzinger
Pfarrer em.Holger Kintzinger gab seinem Kollegen ein herzliches „Vergelt’s Gott“ für langjährige Priesterausbildung im Bistum Münster mit auf den Weg. „Ich habe bei ihm 1973 als Messdiener angefangen und in 30 Jahren, die ich nicht in Wilhelmshaven war, die Verbindung zu Pfarrer Hachmöller gehalten. Er hat bei mir vieles im Glauben angeregt.“
Malteser-Stadtbeauftragter Norbert Witton

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Malteser-Stadtbeauftragter Norbert Witton erinnerte an das große Engagement Franz-Josef Hachmöllers für Litauen. Dieser hätte in einer Kolping-Vorstandssitzung die Idee eingebracht, an ein Caritas-Altenheim in Klaipeda Hilfsgüter zu liefern. Ein ehemaliger Kindergarten sei dort umgebaut und aus den Hilfseinsätzen ein über 20-jähriges Projekt geworden.
Wohngemeinschaft

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Von links nach recht: Pfarrer em. Holger Kintzinger, Pfarrer George Thomas, Pfarrer em. Franz-Josef Hachmöller, Pfarrer em. Hubert von der Heide, Messdiener Nienos Norman, Messdiener Elibron Norman.
Bei der Abendmahlsmesse dabei waren Hachmöllers Priester-Kollegen, Pfarrer em. Josef Kempe und Pfarrer em. Hubert von der Heide, sieben Jahre Kaplan in Wilhelmshaven.

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Pfarrer em. Hubert von der Heide
Sie hatten 1973 zunächst eine Wohngemeinschaft in der Ebkeriege gebildet und übernahmen 1974 bis zur Gemeindetrennung 1984 die Seelsorge in St. Marien, St. Ansgar und St. Willehad.
Franz-Josef Hachmöller zog in die Otto-Meentz-Straße und war seither verantwortlich für St. Marien, St. Ansgar und später auch für St. Michael.
Dechant
Von 1987 bis 2009 stand Pfarrer Hachmöller als Dechant dem Dekanat Wilhelmshaven, das sich von Wangerooge bis Varel erstreckte, vor.
Er gehörte dem Pastoralrat in Vechta und dem Priesterrat des Bistums Münster an.
Zudem organisierte Franz-Josef Hachmöller zahlreiche Reisen für die Gemeinde, da ihm Gemeinschaft immer sehr am Herzen lag.