Keine Kürzungen in der Beratungsstelle
Migrationsberatung des Caritasverbandes Wilhelmshaven muss keine Stelle streichen

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Keine Mittelkürzungen für die Migrationsberatung in Wilhelmshaven.
Für die Migrationsberatung des Caritasverbandes in Wilhelmshaven sind es gute Nachrichten: Der Ortsverband ist nicht unmittelbar von Mittelkürzungen betroffen und kann die Arbeit auch in Zukunft fortsetzen.
„Das sind wirklich gute Nachrichten“, sagt Alexander Witton, Geschäftsführer des Caritasverbandes in Wilhelmshaven.
Denn lange Zeit war unklar, wie sich die Kürzungen im sozialen Bereich auf die Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer auswirken werde.
Bundesregierung - 30 Prozent Kürzung
Die Bundesregierung sah zunächst eine Kürzung von etwa 30 Prozent im Bereich der Migrationsberatung vor.
Für die Beratung vor Ort hätte dies weitreichende Konsequenzen gehabt.
So hätte die Hilfseinrichtung einen viel größeren Eigenanteil stemmen müssen und ein Drittel weniger Beratungen vornehmen können.
Wohlfahrts- und Sozialverbände
Wohlfahrts- und Sozialverbände kritisierten dieses Vorgehen scharf – mit Erfolg.
Die Regierung reduzierte die Kürzungen auf zehn Prozent.
Doch auch diese geringere Kürzung hätten Auswirkung auf die Arbeit der Beratungsstelle gehabt, wie Witton betont.
Keine Kürzungen für Wilhelmshaven
Der Landes-Caritasverband für Oldenburg habe allerdings den großen Bedarf in einigen Städten und Gemeinden erkannt und dort keine Kürzungen vorgenommen.
„Insbesondere in der Stadt Delmenhorst und in Wilhelmshaven“, so Witton.
In anderen Diözesen sei die Situation deutlich schwieriger, dort würden ganze Stellen wegfallen.
Bereits jetzt würden Landesverbände Gespräch mit der Politik suchen, um auch die Finanzierung für das kommende Jahr zu sichern.
Quelle: Wilhelmshavener Zeitung von Kea Ulfers vom 16. April 2024
