St. Willehad Katholische Kirchengemeinde Wilhelmshaven

Navigationsmenüs (Bischöflich Münstersches Offizialat)

29. Mai 2023 | Gedanken zum Sonntag von Pastoralreferent Reinhard Stolte

Lebensrucksack

Wer schon einmal eine große Wanderung mit einem Rucksack unternommen hat, wird diesen Ratschlag bestimmt schon einmal vorher gehört haben: „Pack deinen Rucksack ja nicht zu voll, sonst wird die Tour zu schwer für dich“.

Dieser prägende Satz lässt sich wunderbar aufs Leben übertragen, auf unseren persönlichen „Lebensrucksack“.

Was befindet sich alles in diesem „Lebensrucksack“? Wichtiges und Unwichtiges! Leichtes und Schweres! Was kann ich ablegen? Wie viel Platz ist für Neues? Was kommt alles in meinen „Lebensrucksack“ hinein? Was darf auf keinen Fall fehlen und welche Dinge haben einen festen Platz? Trauen Sie sich und schauen Sie einmal ganz bewusst in Ihren „Lebensrucksack“.

Manchmal braucht eine persönliche Auseinandersetzung Zeit und Mut Dinge zu hinterfragen und anzunehmen. Vielleicht gibt es da ja auch Schweres und Unwichtiges, was Sie ablegen möchten/ können? Wie oft passiert es uns, dass wir unsere Sehnsucht nach einem Leben in Fülle gar nicht mehr wahrnehmen, weil sich zu viel Schwere in unserem „Lebensrucksack“ angesammelt hat.

In der Bibel hören wir die Worte Jesu: „Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben“ (Joh 10,10b). Ein Leben in Fülle schon hier auf Erden, das ist doch der Wunsch von uns allen. Vielleicht gelingt es Ihnen und mir das Schwere abzulegen, so wie es geht, damit der „Lebensrucksack“ leichter und leerer wird für das Wesentliche in unserem Leben. Und vielleicht bekommt Gott / Jesus als mein Wegbegleiter einen festen Platz in meinem „Lebensrucksack“.

„Den Weg, den du vor dir hast, kennt keiner. Nie ist ihn einer so gegangen, wie du ihn gehen wirst.

Es ist dein Weg. Unauswechselbar. Du kannst dir Rat holen, aber entscheiden musst du. Hör auf die Stimme deines inneren Lehrers. Gott hat dich nicht allein gelassen. Er redet in deinen Gedanken zu dir. Vertrau ihm und dir“. (Ulrich Schaffer)