St. Willehad Katholische Kirchengemeinde Wilhelmshaven

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Mithelfen und neue Kulturen kennenlernen

Katholische Erwachsenenbildung und Caritasverband bieten wieder Qualifizierungskurse an

Sie übersetzen bei Arztbesuchen und Behördengängen, helfen bei Sprachkursen oder geben wichtige Informationen über Institutionen oder Vereine.

Ehrenamtliche Integrationslotsen sind eine wichtige Stütze für die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund.

Die Katholische Erwachsenenbildung (KEB) bietet in Zusammenarbeit mit dem Caritasverband in Wilhelmshaven wieder Qualifizierungskurse an.

Vielfältiges Ehrenamt

Neue Kulturen und Menschen kennenlernen, über den Tellerrand hinausschauen:

Für Dr. Monika Stamm ist die Arbeit der Integrationslotsen vielfältig. „Der interkulturelle Kontakt ist eine absolute Bereicherung.“ Stamm koordiniert die Arbeit der Integrationslotsen bei der Caritas. Zusammen mit Rahel Kordecki, der Leiterin des Gemeindejugendtreffs „Haven 84“, wird sie die Qualifizierungskurse leiten.

Angebot ist kostenlos

Das Angebot ist kostenlos und wird vom Niedersächsischen Sozialministerium gefördert, das auch den Rahmen der Qualifizierung festlegt. „Es soll nicht darum gehen, dass wir Faktenwissen vermitteln“, sagt Britta Hansen-Maschke, pädagogische Mitarbeiterin der KEB.

Im Vordergrund stehe viel mehr die Schulung von sozialen und kommunikativen Kompetenzen. „Und es ist immer noch eine ehrenamtliche Tätigkeit, die einfach Spaß machen soll“, betont Kordecki.

Zehn Termine sieht der Kurs vor. Zum Abschluss erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Bescheinigung.

Besonders willkommen heißen Stamm und Kordecki Integrationslotsen, die selbst einen Migrationshintergrund haben.

Die perfekte Beherrschung der deutschen Sprachen spiele dabei keine Rolle.

Integrationslotsen werden gebraucht

Wie läuft ein Einwanderungsprozess ab? Wo finde alle Informationen und welche rechtlichen Dinge sind bei einer Migration zu beachten?

All diese Fragen beantworten Stamm und Kordecki in den Kursen.

Zudem gehe es auch darum, Entscheidungskompetenzen zu entwickeln und sich selbst zu schützen.

Das sei wichtig, betont Stamm. „Als Integrationslotse ist man nicht für alles verantwortlich und soll es auch gar nicht sein.

Die Menschen treffen noch immer ihre eigenen Entscheidungen, bei denen wir - so gut es geht - unterstützen können.“ Denn auch dazu diene die Qualifizierung: anderen zu helfen, ohne sich dabei selbst zu vergessen.

Zwar seien die Anfragen nach Integrationslotsen seitens Behörden etwas weniger geworden, gebraucht werden sie dennoch.

Café International

Im Café International, das vom Caritasverband betreut wird, laufen alle Fäden zusammen.

Hier treffen sich Menschen unterschiedlichster Nationalitäten. Wird dort Hilfe benötigt, können Integrationslotsen tätig werden.

„Wir arbeiten darüber hinaus aber noch mit vielen anderen Trägern zusammen, dazu zählen die Familienzentren oder auch die Diakonie“, sagt Stamm. „Hat jemand bereits im Vorfeld eine Familie betreut, darf er oder sie das selbstverständlich auch nach dem Kurs tun.“ Es werde die Freiheit gelassen, sein eigenes Netzwerk zu schaffen.

So auch bei der Zeiteinteilung. „Jeder entscheidet selbst darüber, wie viel Zeit erübrigt werden kann“, sagt Kordecki.

So hätten auch berufstätige Menschen die Gelegenheit, dieses Ehrenamt auszuführen.

Informationsabend

Am Montag, 8. April, bietet die KEB einen Informationsabend an.

Dort stellen Stamm und Kordecki die Arbeit der Integrationslotsen genauer vor.

Quelle: Wilhelmshavener Zeitung von Kea Ulfers vom 3. April 2024

 

Der Kurs

Ein Informationsabend findet am Montag, 8. April 2024, um 19 Uhr in den Räumen der KEB in der Schellingstraße 11a statt.

Um eine Anmeldung wird gebeten unter verwaltung@keb-wilhelmshaven.de oder telefonisch unter 04421/996444.

Kursbeginn

Der Kurs beginnt am Freitag, 19. April 2024, um 16 Uhr und umfasst zehn Termine.

Das Angebot ist kostenlos.

Die Qualifizierung findet im Wechsel in der Posener Straße 45 und in der Bremer Straße 84 statt.