9. August 2024
Nach der Schule ins Ausland
Bericht von Ilka Sommer: Mein Freiwilligendienst im Ausland (FDA) in den Ausläufern des Himalaya Gebirges in Nordindien

© Ilka Sommer
Der Sarii gehört zu den traditionellen Gewändern und wird bevorzugt bei Feierlichkeiten angezogen. Mit Freuden leiten mir Bekannte ihre Sariis und teilten ihre Kultur mit mir.
Moin, mein Name ist Ilka Sommer, ich komme aus Sande und bin 20 Jahre alt.
Nach meinem Abitur und jahrelanger Mitarbeit in St. Bonifatius als Messdienerin und Sternsingerin, entschied ich mich dazu einige Zeit ins Ausland zu gehen.
Ich wollte vor Ort mit den Menschen leben, ihren Alltag kennenlernen und auch in Indien reisen.
Im Rahmen eines Freiwilligendienstes im Ausland ist es möglich in einem Projekt Mitzuarbeiten und die Menschen auf Augenhöhe zu begegnen.
Die Art von Freiwilligendienst ist ein Angebot des Bistums Osnabrück für Menschen zwischen 18-27 Jahren.
Kalimpong, in den Ausläufern des Himalayas
Fast ein Jahr lebte und arbeitete ich an einer indischen Schule in Kalimpong, in den Ausläufern des Himalayas.
Die von Jesuiten geführte Gandhi Ashram School unterstützt Kinder aus sozialschwachen Familien und bietet ein besonderes Musikprogramm.

© Ilka Sommer
Schulstart und Morgenappell. Hier zusehen ist ein musikalischer Impuls der 10. Klasse kurz vor Weihnachten.
Orchester - Konzerte in Europa
Mit ihrem Orchester spielten sie schon Konzerte in Europa, Japan und Indien.
Ich durfte als Teil des Kunstteams das Schulleben und die Kreativität der Schüler*innen bereichern und mitgestalten.

© Ilka Sommer
Das erste Mal Wasserfarben für die Schüler*innen der zweiten Klasse zum Thema Früchte.
Leben in einer Gastfamilie

© Ilka Sommer
Bei dem hinduistische Fest Dussehra wird durch die Tikka (roter Reispunkt auf der Stirn) symbolisch ein Segen von den älteren Familienmitgliedern (hier mein Opa) zu den jüngeren Familienmitgliedern gegeben. In meinem Fall wurde ich mit dem Segen in die Familie aufgenommen. Es war mein erstes hinduistisches Fest.
Durch das Leben in einer Gastfamilie lebte ich wie die Menschen in Kalimpong.
Ich stand früh auf, gewöhnte mir die indische Spontanität an und genoss die gemeinsamen Teezeiten und das scharfe Essen.
Als Tochter, Schwester und Freundin gehörte ich immer mehr zur Familie.
Ich durfte viele offene und herzliche Menschen treffen, von ihnen die Nepali-Kultur kennenlernen und viele gemeinsame Erinnerungen sammeln.
Zeitgleich hatte ich beim Reisen die Chance das große und sehr vielseitige Land zu erkunden und mich persönlich durch die neuen Erfahrungen weiterentwickeln.

© Ilka Sommer
Ausblick auf den Kanchenjunga, dem dritthöchsten Berg der Welt von Darjeeling, Westbengalen aus. Ein paar Mitfreiwillige und ich wanderten für diesen Moment 11 km und 600 Höhenmeter mitten in der Nacht, um den Sonnenaufgang mit einer Tasse Darjeelingtee zu beobachten.
Einladung zum Vortrag
Wie ich zu meiner Entsendeorganisation kam, wie die Vorbereitung war und was ich bei meinem großen Abenteuer erlebte und lernte, möchte ich gerne Euch erzählen.
Daher lade ich Euch herzlich zum Vortrag ein am:
Mittwoch, den 14. August 2024 um 19 Uhr
Pfarrsaal St. Willehad Kirche, Bremer Straße 53, 26382 Wilhelmshaven
Interesse

Bei Interesse an einem Freiwilligendienst im Ausland (FDA) über das Bistum Osnabrück schaut gerne auf der Homepage unter https://www.freiwilligendienste-bistum-os.de/freiwilligendienste/freiwillige-dienste-im-ausland-fda/
oder Instagram über fda_bistumos nach.