Der Erdball, fragil, zusammengesetzt aus den einzelnen Elementen, grün, blau, schwarz, rot, zerrissen in Teile, die wie Flicken gerade noch zusammenhalten.

Gegeben in die Hände des Menschen, schwebend fast, im lebensfeindlichen All. So sieht die Erde auf dem Hungertuch vom Künstler Emeka Udemba aus.

„Was ist uns heilig?“ ist die Leitfrage vom diesjährigen Hungertuch. Wortfetzen aus der Zeitung vom Mai 2022 auf der Collage geben zu dieser Frage Denkanstöße.

Wer genau hinschaut, sieht nicht nur eine zerrissene Welt, die schon vielfach verwundet wurde, sondern auch Fragen, die sich der Mensch im Angesicht vieler Krisen stellen muss.

Die Frage: „Was ist uns heilig?“ fordert jeden Betrachtenden heraus einen Zugang zu seinem eigenen „Ja“ zum Leben zu finden. Und auch danach zu fragen, wofür wir uns einsetzen und was wir tun, um eine gesunde Erde, gesunde Menschen und gesundes Leben auf der Erde zu ermöglichen. Das Hungertuch lädt zum Austausch ein und so soll es in den kommenden Wochen als Gesprächsanlass in Gruppen und Gottesdiensten einen besonderen Akzent in der Fastenzeit setzen.

Und wer es in voller Größe sehen möchte: Es hängt in den kommenden Wochen in St. Willehad.