Wenn der Kühlschrank zum Lebensretter wird
Seniorenstützpunkt macht sich stark für Notfalldose – Informationsblatt mit Details
© WZ-Foto: Björn Lübbe
Mit einer Dose leben retten: Holger Barkowsky (v. li.), Christiane Stückemann, Norbert Witton, Isabell Eickhoff, Anke Stalling und Christian Stomberg.
Einen Kühlschrank hat wahrscheinlich jeder zu Hause, also warum nicht dort die wichtigsten Informationen zur eigenen Gesundheit lagern?
Das haben sich auch Isabell Eickhoff, Leiterin des Seniorenstützpunkts, und Christiane Stückemann, Projektmanagerin des Mehrgenerationenhauses in Bant, gedacht. Zu einem Preis von 2,50 Euro kann jeder Interessierte im Mehrgenerationenhaus, Werftstraße 75, eine solche Dose erwerben.
„Es ist einfach, aber genial“, findet Stückemann. In den grünen Notfalldosen befindet sich ein Informationsblatt, in dem jeder seine persönlichen Befindlichkeiten eintragen kann. Auch die Einnahme von Medikamenten kann hier dokumentiert werden.
„Das Informationsblatt ist wohl durchdacht, weil man eben auch angeben kann, ob es in der Wohnung ein Haustier gibt oder Personen, die sich auf einen täglichen Kontakt verlassen“, ergänzt Pfarrerin Anke Stalling. Dass sei deutlich mehr, als man es bei anderen Notfallprodukten vorfände.
Damit die Rettungskräfte die Dosen auch finden, gibt es zwei Aufkleber. Einer kann an die Eingangstür geklebt werden, der andere sollte gut sichtbar am Kühlschrank angebracht werden.
„Eine solche Dose kann im Ernstfall den Unterschied machen“, sagt Christian Stomberg von der Feuerwehr Wilhelmshaven. Auch Norbert Witton, Stadtbeauftragter der Malteser, begrüßt diese Aktion.