St. Willehad Katholische Kirchengemeinde Wilhelmshaven

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Wilhelmshaven – eine Heimat für alle

Bürgerinitiative möchte Zeichen für Toleranz gegenüber neuen Mitbürgern setzen

Die Zuwanderung vor allem seit 2015 ist ein gesellschaftlicher Belastungstest. Doch Einheimische wie Migranten haben es in der Hand, ihn zu bestehen. Voraussetzung ist gegenseitiges Verständnis und Toleranz. Man muss das Miteinander wollen, damit Wilhelmshaven eine Heimat für alle sein kann. In diesem Sinne will eine Gruppe von Wilhelmshavenern sichtbare Zeichen setzen und hat eine Aktion ins Leben gerufen, an der zu beteiligen sie alle Wilhelmshavener einlädt.

Die Mitglieder haben ein Logo entworfen, mit dem sie Tüten und Alltagsmasken haben bedrucken lassen, ebenso Aufkleber und Sticker zum Anheften an Jacken etc. Ein erster Schwung wird kostenlos verteilt, später wollen sie eine kleine Gebühr nehmen, um die Kosten wenigstens teilweise wieder zu decken. Denn diese haben sie bislang komplett selbst getragen. Die Aktionsmittel sollen an vielen Stellen öffentlich ausgelegt werden.

„Unsere Stoßrichtung ist die gleiche wie die der Initiative ,Weltoffenes Wilhelmshaven’, die von Pastor Moritz und anderen gestartet worden ist, nur werben wir für dieses Anliegen mit anderen Mitteln“, erläutert Johann Janssen, der den Anstoß für die Aktion „Wilhelmshaven – eine Heimat für alle“ gegeben hat. Er fand in Gudrun Klöpper, Karin Asmus, Gerold Domeyer, Daniela Surmann, Sigmar Gerhards, Juli Pohl und Detlef Langer eifrige Mitstreiter.

Während man sich bei der Aktion „Weltoffenes Wilhelmshaven“ im Internet mit seiner Unterschrift und seinem Namen solidarisieren könne, fordere die Aktion „Wilhelmshaven – Heimat für alle“ dazu auf, mit den kleinen Werbemitteln im Alltag Position zu beziehen, so Janssen. „So ergänzen sich beide Aktionen.“

In Vorbereitung ist ein Flugblatt, das in Sprachen der Flüchtlinge und anderen Migranten übersetzt werden soll. „Wir wollen die Lautstärke des Positiven aufdrehen, und zwar auf eine ganz niederschwellige Weise“, so Janssen.

Es gelte, öffentlich für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit einzutreten, gerade auch im Umgang mit Migranten. Hass und Gewalt zu schüren, verbiete sich, bekräftigen Gudrun Klöpper und Karin Asmus. Stattdessen gelte es, sehr viel mehr von- und übereinander zu lernen.

Quelle: Wilhelmshavener Zeitung von Hartmut Siefken vom 3. November 2020

Bei Fragen oder Anregungen wenden Sie sich gern an:: Daniela Surmann

Pastoralreferentin

Telefon: 04421 - 777 50 25
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Daniela.surmann@willehad.de