St. Willehad Katholische Kirchengemeinde Wilhelmshaven

Navigationsmenüs (Bischöflich Münstersches Offizialat)

26. September 2017 - Bistum Münster

Den Menschen Wegbegleiter sein

Bischof Genn beauftragt 30 Frauen und Männer zum pastoralen Dienst

30 Frauen und Männer hat Bischof Dr. Felix Genn im Rahmen einer feierlichen Messe im St.-Paulus-Dom am Sonntag (25.09.2017) zum pastoralen Dienst im Bistum Münster beauftragt. 29 von ihnen werden nach mehrjähriger Ausbildung am Institut für Diakonat und Pastorale Dienste (IDP) als Pastoralreferentinnen und Pastoralreferenten tätig sein, einer als Diakon. 

Nur ein Wort stand vorne auf der Einladungskarte für diesen Gottesdienst: „Suche“ – so lautete der Leitgedanke, den Bischof Genn in seiner Predigt wieder aufgriff: „Das Suchen gehört zum Leben dazu, es ist für uns ganz alltäglich.“ Und zugleich habe das Wort großen Tiefgang, wie es in einem bekannten Kirchenlied zum Ausdruck komme: „Da wohnt ein Sehnen tief in uns, O Gott, Dir nah zu sein.“ Wer sich in diese Suche nach Gott begebe, könne viele Überraschungen erleben. „Da ist man nicht festgelegt wie bei einem Navi, das die Route vorgibt“, erläuterte Genn. Christus selbst sei die „größte Überraschung Gottes“, er sei keine reine Idee, sondern Zeuge dafür, dass Gott sich uns zugewendet habe. Wer suche, bleibe offen für das „je Größere, das sich zeigt und ins Gespräch bringt“. Es brauche innere Offenheit und eine tiefe Sensibilität, um erspüren zu können wo Gott wirken könne. Eindringlich warnte der Bischof davor, zu denken, man wüsste schon alles: „Ich wünsche mir, dass wir gemeinsam mit den Menschen auf der Suche bleiben.“ An seine neuen pastoralen Mitarbeiter gewandt, sagte der Bischof: „Ich danke Ihnen, dass Sie den Menschen Wegbegleiter sein und ihnen Türen öffnen wollen.“

Musikalisch begleitet wurde der Gottesdienst von Domorganist Thomas Schmitz, Kantorin Franzis Niehoff und der Jugendband der Pfarrei St. Sixtus Haltern.

Auf dem Domplatz wurden die frisch Beauftragten von ihren Familien und Freunden, aber auch von Vertretern ihrer Heimat- und Ausbildungsgemeinden mit Applaus begrüßt. Bei der anschließenden Feierstunde im Innenhof des Liudgerhauses, in dem seit dem vergangenen Jahr das IDP untergebracht ist, dankten sie allen, die sie während ihrer Ausbildung begleitet und unterstützt hatten. 

„Wir sind sehr unterschiedliche Persönlichkeiten, aber im Laufe der Ausbildung zusammengewachsen. Wir haben zusammen gelebt, gelernt, gestritten, uns wieder versöhnt, gebetet und gefeiert“, so beschrieben Lisa Sauer und Ulrich Hagemann den Gästen die Entwicklung ihres Jahrgangs, der altersmäßig von 26 bis 59 Jahren reichte. Über die Vielfalt der Persönlichkeiten schmunzelte auch Bischof Genn: „Das ist ein schöner, bunter Blumenstrauß, den wir hier haben.“