Hier bin ich!

Schwester M. Stella, geboren in der Lutherstadt Wittenberg,in der DDR aufgewachsen und in Friedrichroda/Thüringen eingetreten, um Schönstätter Marienschwester zu werden. Schon als Kind hatte ich den Wunsch, im Dienst der Kirche ganz Gott und den Menschen zu dienen, da ich in meinen Eltern, in unserer Kirchengemeinde und besonders durch die Marienschwestern, die in einer Klinik und in der Gemeinde bei uns in Wittenberg arbeiteten, ein gelungenes Vorbild dafür fand. Meine erste katechetische Schule war meine eigene Familie, wo Hauskirche (gemeinsames Beten, religiöse Gespräche und Atmosphäre) selbstverständlich waren. Von diesem Glück wollte ich Vielen weitergeben.

In den ersten Jahren meines Schwesternlebens lebte und wirkte ich einige Jahre direkt in unserer Schwesterngemeinschaft im hauswirtschaftlichen Bereich, bis ich dann nach der Wende 1992 nach Kaliningrad/Russland (früher Königsberg) gehen durfte. Dort habe ich 22 Jahre mit Priestern, Schwestern und Laien aus verschiedenen Ländern zusammen gearbeitet, um den Menschen dort in ihrer wirtschaftlichen Not zu helfen und das religiöse Leben mit aufzubauen. Es war für mich ein Geschenk den Neuaufbau der katholischen Kirche in Russland mitzuerleben und mitzugestalten. Mein Hobby in dieser Zeit war, mit Kindern in ihren Ferien religiöse Erholungszeiten zu gestalten. Ein anderes Arbeitsfeld, neben caritativer Arbeit und Gemeindearbeit, waren auch Aufbau und Begleitung von kleinen Gebetsgruppen.