St. Willehad Katholische Kirchengemeinde Wilhelmshaven

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Gedanken zum Sonntag von Pastoralreferentin Daniela Surmann

Lust auf eine Entdeckungstour?

Haben Sie Vorbilder? Menschen, bei denen Sie sich „eine Scheibe abschneiden“ möchten? Gibt es einen Promi oder einen Verwandten, der vielleicht schon gestorben ist, an den Sie aber regelmäßig denken, weil er oder sie etwas besonders gut konnte?

Ich habe Vorbilder. Ganz verschiedene. Aber einer hebt sich von den anderen ab. Das ist mein Namenspatron. In meinem Fall ist das kein Heiliger – wie bei den meisten – sondern Daniel. Der Prophet aus der Bibel. Sie wissen schon: Der in der Löwengrube. Vor kurzem hatte ich Namenstag. Es ist der Tag, an dem die Kirche meinem Namenspatron Daniel gedenkt.

Namenspatrone oder der Namenstag scheinen hier nicht sehr bekannt zu sein. Auf die ironische Frage hin, was ich denn nun an „meinem Ehrentag“ noch großes vorhabe, antwortete ich, dass meine Familie und meine Freundin zu Besuch kämen und sicher auch Geschenke dabeihätten und dass mich schon einige Glückwünsche via WhatsApp erreicht hätten. Das Erstaunen war groß.

Ich kenne das nicht anders. Meine Oma sagte immer: „Geburtsdag hätt jedet Kalw.“ Sie hat recht. Gott sagt: „Ich habe Dich bei Deinem Namen gerufen. Du gehörst zu mir.“ (Jes 43,1)

„Ich habe Dich bei Deinem Namen gerufen. Du gehörst zu mir.“ (Jes 43,1)

Unser Name ist doch ein Merkmal, das uns so nah ist wie die Haut. Wir werden mit unserem Namen angesprochen und wissen, wir sind gemeint. Mit allem, was wir sind. Ganz. Jemand kennt meinen Namen, kennt mich.

Ich finde auch die Bedeutungen von Namen spannend oder auf wen sie zurückgehen. Daniel heißt übrigens so viel wie „Mein Richter ist Gott“ und vom Propheten Daniel möchte ich mir gern noch so einiges abschauen. Deshalb gedenke ich ihm und feiere meinen Namenstag auch weiterhin.

Welcher ist Ihr Namenspatron? Lust auf eine Entdeckungstour? 

 

Namenspatron: 21. Juli | Daniel (Danilo); Daniela (Dana, Danielle, Danuta)

Daniel ist einer der Großen Propheten des Alten Testaments.  Er geriet als junger Mann im 6. Jhdt v.Chr. in die Babylonische Gefangenschaft.  Wegen seiner Klugheit und Vertrauens-würdigkeit erlangte er eine einflussreiche Stellung am Königshof zu Babylon; seinem Volk aber war er in der Gefangenschaft Tröster und Helfer. Dem König Belsazar soll er die geheimnisvolle Schrift an der Wand ("Mene tekel upharsin", d.i. "gewogen und zu leicht befunden.") gedeutet haben. Wegen seiner Treue zum Eingottglauben soll Daniel hungrigen Löwen vorgeworfen, aber auf wunderbare Weise vor dem Tod gerettet worden sein. Die Geschichte von "Daniel in der Löwengrube" ist nur eine der vielen Episoden im Alten Testa-ment, in denen der Prophet im Mittelpunkt des Geschehens steht. Daniel war ein weiser und gottesfürchtiger Mann, der große Berühmtheit erlangte und in der Erinnerung seines Volkes weiterlebte. Der Prophet starb nach 536 v.Chr.

Hier kann man über den Namen und den Namenspatron mehr erfahren.