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Gezielt zum Kita-Platz geklickt

Zentrales Meldeprogramm gestartet – Cloud-System von überall nutzbar

Es wird zukünftig einfacher, einen Kita-Platz zu finden. Die Stadt hat dafür ein spezielles Online-Portal eingerichtet, in enger Zusammenarbeit mit den Einrichtungen.

1000 Kinder stehen auf den Wartelisten der hiesigen Kindergärten – kann das sein? Es kann, zumindest bislang. Allerdings sind es nicht 1000 verschiedene Kinder, denn dass sich einzelne auf gleich mehreren Wartelisten wiederfinden, ist eher Regel als Ausnahme. Damit aber ist es zukünftig vorbei. Grund dafür ist ein neues, digitales Meldesystem.

Bereits 2018 wurde in Wilhelmshaven eine Arbeitsgemeinschaft mit allen 37 Kindergärten gebildet, um die Anmeldestrukturen zu reformieren, sagt Jugendamtsleiter Jörg Ratzmann. Bisher sei es so gewesen, dass Eltern sich direkt an die einzelnen Kitas gewandt, sich vor Ort über freie Plätze und das jeweilige Angebot informiert hätten, um sich dann anzumelden oder auf die Warteliste setzen zu lassen. Viel Aufwand für Eltern und Kita-Leitungen, zudem nicht effektiv. Unzählige Termine mussten abgesprochen, Wartelisten abgearbeitet werden. Dabei hatten häufig Kinder noch auf der Warteliste gestanden, die längst einen Platz in einer anderen Kita gefunden hatten – eine unbefriedigende Situation.

Jetzt aber gibt es das Kita-Online-Portal der Stadt. Nach einer einmaligen Registrierung finden Eltern hier alle Informationen zu den Kitas, angefangen bei der Größe, deren generellen Angeboten (ist Kita auch Krippe?), ihren Konzepten und vor allem zu den freien Plätzen (an frei wählbaren Zeitpunkten).

Bis zu drei Wunscheinrichtungen können hier angegeben werden, die Reihenfolge entspricht der Priorität. „Nach zwei Wochen wird das Portal dann für vier Wochen geschlossen. Dann haben die Kitas Zeit, die Meldungen abzuarbeiten, in denen sie an erster Stelle stehen“, erklärt Ratzmann. Sollte kein Platz mehr frei sein, gehe die Meldung dann an den Kindergarten mit der Priorität 2 – und so weiter. „Die Eltern werden immer über den aktuellen Stand informiert“, betont der Jugendamtsleiter.

Wichtig: Die finale Anmeldung findet nach wie vor im Kindergarten statt. „Über das Portal wird ein Vertrag nur angebahnt“, so Ratzmann. Trotzdem sei die dortige Meldung verpflichtend „Es gibt aber keinerlei Eingriff in die Entscheidungsbefugnis der einzelnen Kitas“, ergänzt der zuständige Sachbearbeiter Jürgen Broda. Da jedes Kind nur einmal erfasst wird, sind Mehrfachnennungen auf Wartelisten nicht mehr möglich. „Ist das Kind erst einmal gemeldet, fällt es auch nicht mehr aus dem System“, weiß Ratzmann.

Weil das Portal über ein Cloud-Programm läuft, können Eltern von überall darauf zugreifen – ein weiterer Vorteil. „Wir wollten das einfachste, beste und zugleich bedienerfreundlichste System. Das haben wir jetzt, wie uns von Kindergärten in anderen Kommunen, die bereits damit arbeiten, bestätigt wurde“, so der Jugendamtsleiter.

Quelle: Wilhelmshavener Zeitung von Lutz Rector vom 30. Mai 2020

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