Vor zwei Wochen haben wir das Osterfest gefeiert, die Auferstehung Jesu. Die Zeit zwischen Ostern und Pfingsten lädt uns Christen zur Freude und zur Begeisterung ein. Doch oftmals gewinnt bei uns schnell wieder der Alltag mit seinen Fragen und Unsicherheiten die Oberhand.

Die Jünger werden es ähnlich erlebt haben. Voller Unsicherheit und Angst verharrten sie nach dem Tod Jesu hinter verschlossener Tür. Die Zeugnisse über die Auferstehung Jesu Christi und die eigene Begegnung mit ihm erfüllte sie mit Freude, ließ sie aber dennoch in ihrer Angst und Unsicherheit. Eine Erfahrung des Jetzt-schon und Noch-nicht. Erst das Pfingstereignis, das Erfülltwerden vom Heiligen Geist, gab ihnen den Mut und das Selbstvertrauen, mit großer „Be-Geist-erung“ die Türen zu öffnen und mutig Zeugnis zu geben.

Wie oft ertappe ich mich in diesem Gemütszustand zwischen jetzt-schon und noch- nicht. Ein Zustand, in dem Unsicherheit und Angst mich vor dem Öffnen meiner inneren Tür hindert. Wie wohltuend ist es dann aber zu spüren, wenn ich mutig und selbstbewusst, überzeugt von mir und meinen inneren Werten und meiner Glaubenshaltung, den Schritt, wie die Jünger, zum öffentlichen Zeugnis wage. Ich fühle mich begeistert!