St. Willehad Katholische Kirchengemeinde Wilhelmshaven

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7. August 2021

Mit Caritas und Maltesern zum Einkaufen

„Ich schaffe das nicht allein!“ - Dieser Satz ist sowohl dem Malteser Hilfsdienst Wilhelmshaven e.V. als auch dem Caritasverband für das Dekanat Wilhelmshaven e.V. aus vielen Gesprächen vertraut.

Getreu der Caritas-Kampagne #DasMachenWirGemeinsam initiierten der Fachbereich soziales Ehrenamt der Malteser und der Gemeindecaritas des Caritasverbandes gemeinsam einen neuen Service für Wilhelmshaven.

"Zukünftig heißt es mit Caritas und Maltesern zum Einkaufen" erklärt Ann-Kathrin Wessel-Ellermann, Leiterin soziales Ehrenamt der Malteser Wilhelmshaven.

Der "mobile Einkaufswagen" soll zukünftig denjenigen eine Hilfe im Leben sein, denen es nicht mehr möglich ist Ihre Einkäufe selbstständig zu erledigen, da ihnen einfach die Möglichkeit fehlt dorthin zu kommen.

Ab Mittwoch, den 25. August 2021 soll der Dienst starten. Mit dem - extra für diesen Service angeschafften - Kleinbus sollen mittwochs wöchentlich Fahrten angeboten werden. Ermöglicht wurde die Anschaffung des Kleinbusses durch die Förderung der Glückspirale. In diesem Fahrzeug - mit Sonderausstattung - finden 6 Personen inkl. Einkäufen und Rollatoren oder bis zu vier Rollstühle Platz.

Der mobile Einkaufswagen wird durch Ehrenamtliche begleitet. Nutzerinnen und Nutzer werden komplett kostenfrei von zu Hause abgeholt. Anschließend haben sie die Möglichkeit bei Marktkauf selbstständig ihre Einkäufe zu erledigen, bis es zu einer vor Ort abgesprochenen Zeit wieder auf den Weg nach Hause geht.

"Wir haben uns bewusst für Marktkauf im Stadt Norden entschieden. Mit seinem umfassenden Angebot in alle Bereichen des Lebens bietet das Haus die besten Möglichkeiten für unseren Service." Erklärt Alexander Witton, Gemeindecaritas-Referent und Geschäftsführer des Caritasverbades für das Dekanat Wilhelmshaven e.V.

Anmeldungen sind immer bis eine Woche vor der gewünschten Fahrt möglich.

Der Caritasverband freut sich unter der Telefonnummer: 04421 - 95 22 4 - 11 auf jede Anmeldung.

 

Kleinbus wird mobiler Einkaufswagen

Caritas und Malteser starten neues Projekt – Unterstützung für mobil Eingeschränkte

Für Menschen, die nicht mehr so mobil sind, starten der Malteser Hilfsdienst und der Caritasverband für das Dekanat Wilhelmshaven ein neues Projekt: den „mobilen Einkaufswagen“. Hinter diesem Einkaufswagen verbirgt sich ein Auto, genauer ein Kleinbus, der eigens für diese Initiative angeschafft wurde und mit dem angemeldete Personen, die ihre Einkäufe nicht mehr selbstständig erledigen können, zu einem Supermarkt und anschließend wieder nach Hause gebracht werden.

„Der Service ist komplett ehrenamtlich aufgestellt“, erklärt Alexander Witton, Geschäftsführer des MHD. Notwendige Ausgaben, etwa für Benzin oder die Unterhaltung des Fahrzeuges, würden über Spenden finanziert, so dass das Angebot für die Nutzer in jedem Fall kostenfrei sei.

Zielgruppe sind Menschen, die zwar noch selbstständig agieren können, aber in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, weil sie zum Beispiel auf einen Rollator oder einen Rollstuhl angewiesen sind. Das neue Angebot sei ausdrücklich kein Begleit-, sondern ein Fahrdienst, betont Witton. Die Nutzer würden gebracht und abgeholt, den Einkauf vor Ort müssten sie selbst erledigen.

Mit dem „mobilen Ein kaufswagen“ wolle man zum einen die genannte Zielgruppe unterstützen, auf der anderen Seite aber auch die dazugehörigen Familien entlasten, sagt der Geschäftsführer. „Zudem hat die Corona-Zeit für viele, gerade ältere Menschen zu einer Isolation geführt, die wir hier vielleicht ein bisschen aufbrechen können. Wir hoffen, dass auf Dauer richtige Gemeinschaften entstehen.“ Die Touren sollen immer mittwochs stattfinden. Start ist um 10 Uhr an der Geschäftsstelle. Dann werden die angemeldeten Personen abgeholt und gemeinsam zum Einkaufen zu einem großen Supermarkt in den Stadtnorden gefahren. Die Entscheidung, gerade dieses Ziel anzusteuern, sei sehr bewusst getroffen worden, sagt Witton. Der Supermarkt selbst biete ein umfassendes Angebot aus allen Bereichen des Lebens. Zudem gebe es direkt daneben noch einen Baumarkt und kleinere Geschäfte sowie gastronomische Angebote.

Der Kleinbus mit Sonderausstattung, dessen Anschaffung durch eine Förderung der Glücksspirale ermöglicht wurde, bietet Platz für sechs Personen (einschließlich Einkäufe und Rollatoren) beziehungsweise für vier Rollstühle. Sollte es die Auslastung zulassen, können die Nutzer auch eine Begleitperson mitnehmen. Anmeldungen sind immer bis eine Woche vor der gewünschten Fahrt unter der Telefonnummer 9 52 24 11 möglich.

Bislang ist für jeden Mittwoch jeweils eine Fahrt geplant. „Das ist ein komplett neues Angebot in Wilhelmshaven. Wir haben daher keinerlei Vorstellungen, wie es angenommen wird“, sagt der Geschäftsführer.

Es gebe aber Erfahrungen aus anderen Ortsbezirken der Malteser, wo dieser Dienst auf eine sehr gute Resonanz stoße. Sollte es der Bedarf erfordern, könnte sich der „mobile Einkaufswagen“ auch häufiger auf den Weg machen. Doch das ist noch Zukunftsmusik.

Am 25. August startet der neue Dienst jetzt erst einmal mit der geplanten Taktung. Dann wird die Caritas-Kampagne #DasMachenWirGemeinsam“ auf Initiative des Fachbereichs soziales Ehrenamt der Malteser und des Gemeindecaritas des Caritasverbandes um ein Projekt reicher.

Quelle: Wilhelmshavener Zeitung von  Lutz Rector vom 13. August 2021

 

 

Wenn Einkaufen zu beschwerlich ist, springen die Malteser ein

Ehrenamtliche in Wilhelmshaven organisieren „Mobilen Einkaufswagen“

  • Alte Menschen in Wilhelmshaven können oft nicht selbst einkaufen gehen.

  • Ihnen kommen die Malteser mit einem neuen Angebot entgegen.

  • Ehrenamtliche bringen die alten Menschen in einem Kleinbus zum Einkauf.

Manche Menschen in Wilhelmshaven sind alt, einsam und krank. Sie können nicht mehr einkaufen gehen. Manche haben eine Hilfe, die das für sie erledigt. Aber selbst spontan zum Supermarkt? In Ruhe selbst etwas aussuchen? Unmöglich.

Ann-Kathrin Wessel-Ellermann hilft dem jetzt ab. Die 33 Jahre alte Logopädin organisiert den Bereich „Soziales Ehrenamt“ der Malteser in Wilhelmshaven. Für sie war schon lange klar: Solchen alten Menschen kann man helfen. Indem man sie zum Einkauf fährt. Sie warb um Spenden, besorgte Zuschüsse. Und kaufte mit den Maltesern einen Kleinbus, der Platz bietet für sechs alte Menschen, mit Rollatoren.

Jeden Mittwoch ist Kleinbus voll

Den Start des neuen Dienstes unterbrach ein Corona-Lockdown. Im September haben sieben ehrenamtliche Malteser nun mit dem „Mobilen Einkaufswagen“ begonnen, Ann-Kathrin Wessel-Ellermann ist mit dabei. Immer mittwochs um 11 Uhr. Die Geschäftsstelle der Dekanatscaritas nimmt die Anmeldungen entgegen.

Der Zuspruch hat Ann-Kathrin Wessel-Ellermann begeistert. „Der Bus ist jedes Mal voll“, berichtet sie. Jedes Mal sind auch zwei ehrenamtliche Malteser dabei. Sie holen die alten Menschen kostenlos zu Hause ab, fahren sie zu einem Einkaufszentrum im Norden der Stadt und bringen sie später wieder zurück.

Supermarkt bewusst ausgesucht

Den Supermarkt haben die Malteser genau ausgesucht, berichtet Ann-Kathrin Wessel-Ellermann. Der Laden habe besonders weite Gänge, ein breites Warenangebot und deutlich mehr Servicekräfte als andere Märkte.

Sie berichtet von der großen Begeisterung, mit der die alten Menschen einen solchen Einkauf genießen. Viele strahlen nach der ungewöhnlichen Erfahrung, sich selbst in Ruhe Waren auszusuchen und vielleicht auch spontan etwas einzukaufen – statt sich nur eine vorgefertigte Einkaufsliste von Helfern bringen zu lassen. Die Nachfrage für den Dienst sei deshalb groß.

Viele alte Menschen in Wilhelmshaven

Ein solcher Einkaufs-Fahrdienst ist auch in vier anderen Gliederungen der oldenburgischen Malteser aktiv. In Wilhelmshaven sei er aber besonders notwendig, betont Ann-Kathrin Wessel-Ellermann. Dort lebten unverhältnismäßig viele alte Menschen, viele von ihnen einsam und oft ohne funktionierende Hilfe. Da sei der ehrenamtliche Einsatz der Malteser besonders gefragt.

Die Kommunalstatistik bestätigt diese Struktur: In Wilhelmshaven sind 25 Prozent der Menschen über 65 Jahre, im Kreis Vechta nur 14 Prozent.

Zweiter Termin kann kommen

Inzwischen habe man im neuen Dienst genug Erfahrung gesammelt, berichtet Ann-Kathrin Wessel-Ellermann. Die Malteser wollen ihre Werbung nun verstärken und möglicherweise einen zweiten Einkaufstermin anbieten.

Quelle: Kirchen+Leben | Das katholische Online-Magazin von Hans Josef Scheeben vom 24. Oktober 2021