St. Willehad Katholische Kirchengemeinde Wilhelmshaven

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24. Februar 2024 | Gedanken zum Sonntag von Pastoralreferentin Daniela Surmann

Vergesst die Freude nicht!

„Und? Worauf verzichtest Du dieses Jahr?“

Diese Frage steht am Beginn jeder Fastenzeit.

Da lässt sich einiges finden. Kaffee zum Beispiel, Smartphonezeit oder klassisch Schokolade.

Und ja, an Ostern ist dann klar:

Es geht ohne. Was unverzichtbar scheint, ist es noch lange nicht.

Aber hat mich das nun verändert?

Hat mich der Verzicht auf Kaffee oder Süßigkeiten besser auf Ostern vorbereitet?

Auf dieses großartige Fest?

Auf dieses Wahnsinnsversprechen, das mir gegeben ist?

Dass ich nämlich nicht in der Versenkung verschwinde, wenn ich sterbe, sondern dass mein Leben Ewigkeitswert hat?

Ich finde in diesen sieben Wochen der Vorbereitung - immerhin sieben Wochen, in denen wir uns auf ein einziges Fest vorbereiten! – sollte eher etwas von meinem Ewigkeitswert durchscheinen.

Wie kann ich andere zum Leuchten bringen?

Wie wird es heller?

Es sollte Freude über diesen Ewigkeitswert durchkommen.

Zugegeben: Das ist schwierig, wenn es immer nur regnet und dichte Wolken den Blick auf die Sonne versperren.

Aber einfach kann ja jeder.

Ein älterer Priester, den ich vor seinem Tod öfter besucht habe, hat mir immer wieder gesagt: „Vergesst die Freude nicht.“

Ich mochte ihn sehr, aber mit dem Satz konnte ich nicht viel anfangen.

Jetzt ist der Groschen gefallen.

Ja, vergesst die Freude nicht!

Bei all den Katastrophen und Unmöglichkeiten der Welt:

Vergesst die Freude nicht. Über die kleinen und großen Dinge. Über euren Ewigkeitswert.

Das könnte doch eine Vorbereitung auf Ostern sein: Auf dem Weg zum Osterlachen aus tiefstem Herzen die kleinen Freuden entdecken und dabei die Freude über unseren Ewigkeitswert spüren.