St. Willehad Katholische Kirchengemeinde Wilhelmshaven

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Widerstand in der katholischen Kirche

Pastoralteam der Gemeinde Jever/Schortens ist offen für alle Liebenden

Homosexuelle Paare dürfen nach katholischer Lehre nicht gesegnet werden: Diesen Standpunkt veröffentlichte der Vatikan Mitte März. Seitdem regt sich weltweit Widerstand unter vielen römisch-katholischen Seelsorgern. Auch das Pastoralteam der katholischen Gemeinde Jever/Schortens ist unter ihnen.

Das Team schließe sich der Meinung des Vorsitzenden der deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, an und kritisiere das Segnungsverbot des Vatikans für homosexuelle Paare, teilte Sonja Lücke mit. Die Pastoralreferentin und Pfarrer Walter Albers „können das Unverständnis der Gläubigen verstehen und sind offen für Segnungen Liebender“, macht sie in einem Statement deutlich. Beide werden bei ihrer pastoralen Arbeit immer wieder aufgefordert, Personen und religiöse Gegenstände zu segnen. „In diesem Zusammenhang fragen wir uns, warum Liebende nicht gesegnet werden dürfen.“

Diese Haltung beobachten beide bei vielen Berufskollegen, die die Weisung aus Rom in Frage stellen. Neben dem Pastoralteam der Gemeinde Jever/Schortens bekunden weitere Seelsorger öffentlich, trotzdem schwule und lesbische Paare zu segnen, die um diese Art der religiösen Anerkennung bitten. Der Vatikan machte deutlich, dass dies unzulässig sei. Menschen mit homosexueller Neigung seien jedoch zu respektieren.

Quelle: Wilhelmshavener Zeitung vom 30. März 2021