Viel Lob und Anerkennung für die 14 Mitglieder unserer Kolpingsfamilie, die sich schon früh am Morgen auf den Weg nach Strücklingen gemacht hatten, um an den 21. Oldenburger Gesprächen des Kolpingwerkes im Land Oldenburg teilzunehmen.

Der Vormittag begann mit einem gemeinsamen Gottesdienst in der Gemeinde St. Georg, in dem schon die Gemeinschaft der Kolpingsfamilien deutlich wurde.

Der Kabarettist Sebastian Schnoy mit seinem Programm „Dummikratie – warum Deppen Idioten wählen“ eröffnete die Oldenburger Gespräche mir einem pfiffigen, spritzigen, und doch an vielen Stellen tiefgründigen Vortrag. Lachsalven und begeisterter Applaus konnten nicht darüber hinwegtäuschen, dass es um ein sehr ernstes Thema ging. 

Schlagworte wie „die Macht der Bilder“, Populismus, Fakenews, Fremdenhass etc. wurden in dem anschließenden Polit Talk auf dem Podium diskutiert.

Anne von Döllen, stellv. BDKJ Vorsitzende stellte u. a. fest, dass es nach ihrer Wahrnehmung in der Politik nur noch gegen etwas geht. Gegen ein Programm, gegen eine Entscheidung oder gegen eine Partei. Zu wenig wird deutlich, wofür die anderen Parteien stehen.

Bernd Busemann, Kolpingbruder und Vizepräsident im Niedersächsischen Landtaghat sehr deutlich gemacht, dass Demokratie auch Verantwortung bedeutet! Für ihn gibt es überhaupt keine Entschuldigung dafür, nicht zur Wahl zu gehen.

Sebastian Schnoy, Kabarettist, Schriftsteller, und Moderatorwollte von dem Redaktionsleiter der NWZ in Friesoythe wissen: „Wann gibt es in ihrer Zeitung die Seite gute Nachrichten aus aller Welt?

und der Moderator des Vormittags, Carsten Bickschlag, NWZ Redaktionsleitung Friesoythe und ebenfalls Kolpingbruder, erinnerte an Adolph Kolping, der den Fremden und Heimatlosen seiner Zeit eine „Familie“ und eine Heimat gegeben hat. 

Für die deutlich mehr als 100 Teilnehmer endete ein unterhaltsamer und trotzdem informativer Vormittag mit einem gemeinsamen Mittagessen.

Klaus Hanschen