St. Willehad Katholische Kirchengemeinde Wilhelmshaven

Navigationsmenüs (Bischöflich Münstersches Offizialat)

Erster Adventssonntag

Schönen 1. Advent Euch!

In dieser Zeit um Advent und Weihnachten fühle ich mich manchmal zurück katapultiert in ein Gefühl, das der Kindheit eigen ist. Staunend über die Lichter, die jetzt in so vielen Fenstern auftauchen und eine ganz eigene Wärme ausstrahlen. Wohlig, heimelig, angesichts der warmen Innenräume und der kalten Außentemperaturen. Erwartungsvoll, was an den Festtagen aus buntem Papier ausgepackt wird. So eine Einstimmung auf den Advent und die Weihnachtstage fällt manchen Menschen leicht, anderen wiederum schwer. Hilfreich finde ich etwas zu finden, dass mich an den Advent in meiner Kindheit erinnert. In der Schule haben wir in dieser Zeit Gedichte auswendig gelernt und auf kleinen Adventsfeiern vorgetragen. Eines heißt Weihnachten und wurde von Joseph von Eichendorff geschrieben:

Markt und Straßen stehn verlassen,
Still erleuchtet jedes Haus,
Sinnend geh’ ich durch die Gassen,
Alles sieht so festlich aus.

An den Fenstern haben Frauen
Buntes Spielzeug fromm geschmückt,
Tausend Kindlein stehn und schauen,
Sind so wunderstill beglückt.

Und ich wandre aus den Mauern
Bis hinaus in’s freie Feld,
Hehres Glänzen, heil’ges Schauern!
Wie so weit und still die Welt!

Sterne hoch die Kreise schlingen,
Aus des Schnees Einsamkeit
Steigt’s wie wunderbares Singen –
O du gnadenreiche Zeit!

Auch wenn es etwas süßlich und romantisch daher kommt, mag ich es noch immer. Es erinnert mich an dieses Gefühl der Vorweihnachtszeit, an mein Kind-Sein, das kribbelige Erwarten dieser so wundervollen Zeit. Welches Gedicht stimmt Sie auf Weihnachten ein?