8. Juli 2019
„Wi Christen köönt us fraien!“
© Klaus Hanschen
Die Gemeinde Barßel begeht in diesem Jahr 2019 das „Plattdütschet Johr“ und so stand auch das diesjährige Treffen der Kolping Senioren, der „Tag der Treue“ des Kolpingwerkes im Land Oldenburg, ganz in diesem Zeichen.
Zu dem Treffen waren gut 350 Teilnehmer gekommen, unter ihnen 17 aus unserer Kolpingsfamilie Wilhelmshaven.
Diözesanpräses Franz Westerkamp, gebürtig aus Visbek, und auch Pfarrer Ludger Becker sind der plattdeutschen Sprache mächtig und so war es kein Wunder, dass schon im Festgottesdienst in der Ss. Cosmas und Damian Kirche die Begrüßung und die Predigt auf Plattdeutsch gehalten wurden.
© Passmann
Die Kolpingsfamilien stehen immer noch der Kirche sehr nahe, meinte Vorsitzender Hans Geesen in seiner Begrüßungsrede in der Aula.
In der Aula der IGS Barßel wurden die Gäste vom Vorsitzenden der örtlichen Kolpingsfamilie, Hans Geesen, dem Bürgermeister Nils Anhuth und dem Seniorenbeauftragten im Kolpingwerk Land Oldenburg, Alfons Völkerding, begrüßt. Sehr zur Erleichterung einiger Zuhörer verzichteten die drei Redner weitestgehend auf das „Platt.“
Aufmerksame Zuhörer der Festrede von Heinrich Siefer, Theologe & Erziehungswissenschaftler der katholischen Akademie Stapelfeld, mußten sich schon stark konzentrieren um seinem Referat „Wi Christen köönt us fraien!“ folgen zu können.
© Uschi Klein
Wer noch auf der Hinfahrt im Bus stramm behauptet hatte: „Kein Problem, ich kann Platt vesteh’n!“ mußte später zugeben, dass es nicht so einfach war, den Ausführungen zu folgen. Das Ohr ist die plattdeutsche Sprache halt nicht gewohnt!
© Uschi Klein
Typisch für die Kolpinger in Barßel das Mittagessen! Matjes und/oder Spießbraten mit Bratkartoffeln aus den wirklich riesigen Pfannen der Kolpingsfamilie! Bei Kaffee und Kuchen, nach dem Besichtigungsprogramm am Nachmittag, gab es die berühmten 3–Mann Kuchenstücke. Einer ißt und drei Mann sind satt!
© Uschi Klein
Ein rundum gelungener Tag ging zu Ende und auf dem Weg zum Auto hörte man immer wieder: „Kommt gut nach Haus und bleibt gesund – dann sehen wir uns im nächsten Jahr in Friesoythe!“
Klaus Hanschen
