St. Willehad Katholische Kirchengemeinde Wilhelmshaven

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Sonn- und Feiertage des Osterfestkreises

Der Ostersonntag - Tag der Auferstehung Jesu.

Nach dem Apostolischen Glaubensbekenntnis "am dritten Tage auferstanden von den Toten".  

Oft wird in einer Osternacht (je nach Zeitpunkt des Sonnenaufgangs) der Auferstehung gedacht. Die aufgehende Sonne macht aus der Osternacht einen Ostertag und wird damit zum Zeichen für die Auferstehung.

Der Ostermontag

steht natürlich ganz im Zeichen des Auferstehungsfestes vom Ostersonntag und ist streng genommen nur bedingt als eigenständiger Tag zu sehen (zumindest liturgisch).

Die zweiten Feiertage der großen Feste (auch Weihnachten und Pfingsten) entspringen der Tradition, dass die großen christlichen Feste mit einem jeweils achttägigen Fest gefeiert wurden.

Um wenigstens einen Gottesdienstbesuch an einem Werktag zu ermöglichen, wurden die Feiertage eingerichtet.

Sonntag nach Ostern

Der trägt den Namen "Quasimodogenitii" (zu deutsch: "Wie die neugebornen Kindlein") steht im Zeichen der Taufe.

Seinen Namen hat der Sonntag aus dem Bibeltext 1. Petr 2,2, wo es heißt:„Wie die neugeborenen Kindlein, Halleluja,..." (lat.: Quasi modo geniti infantes, halleluja, ...)

Der Text erinnert an den durch das Osterfest gegebenen Beginn eines neuen Lebens in Jesus Christus.

Die Gläubigen, insbesondere die Neugetauften, sollen sich „wie die neugeborenen Kindlein” fühlen, nachdem durch die Auferstehung Jesu der Tod besiegt wurde.

Oft und gern wird an diesem Sonntag getauft (oder auch in Erinnerung an die Taufe konfirmiert), deshalb  - in Anlehnung an die Farbe des Taufkleides - wird der Sonntag auch der "Weiße Sonntag" genannt.

Dann folgt auch ein beliebter Tauf- und Konfirmationssonntag mit dem Namen "Misericordias Domini" (zu deutsch: "die Barmherzigkeit des Herrn"). Dieser zweite Sonntag nach Ostern ist von dem Motiv des „guten Hirten“ geprägt und wird daher auch als Hirtensonntag bezeichnet.

Die dann drei folgenden Sonntage tragen auch noch eigene Namen und ebnen den Weg zum Himmelfahrtstag. Zunächst der Sonntag "Jubilate" ("Jubelt!"), der ganz auf den Lobpreis der Schöpfung und des Schöpfers ausgerichtet ist.

dann der Sonntag "Kantate" ("Singet!"). Zentraler Inhalt des Gottesdienstes an Kantate ist der Gesang zum Gotteslob und die Wertschätzung des Gesangs und der Kirchenmusik. Oft wird der Sonntag Kantate als musikalisch besonders gestalteter Gottesdienst begangen.

Schließlich der Sonntag vor Himmelfahrt, der Sonntag "Rogate" ("Betet!"), der thematisch in besonderer Weise auf das Gebet ausgerichtet ist.

Christi Himmelfahrt 

bezeichnet die Rückkehr Jesu Christi als Sohn Gottes zu seinem Vater in den Himmel.

Christi Himmelfahrt wird am 40. Tag des Osterfestkreises, also 39 Tage nach dem Ostersonntag, gefeiert.

Deshalb fällt das Fest immer auf einen Donnerstag.

Der frühestmögliche Termin ist der 30. April; der spätestmögliche der 3. Juni.

Die Tradition brachte es mit sich, dass an diesem Tag auch bei uns der "Vatertag" begangen wird.

Der Sonntag "zwischen den Zeiten" - der Sonntag Exaudi (zu deutsch: Erhöre, Herr!) liegt nach Himmelfahrt und vor dem Pfingstfest. Es ist ein Sonntag, der Abschied und Neuanfang in sich vereint. In der Erwartung des Heiligen Geistes, der den Jüngern von Jesus zugesagt wurde, blickt dieser Tag auf Pfingsten und damit auf das Ende des Osterfestkreises.

Pfingsten (von griech. pentekoste, „der fünfzigste Tag“)

ist eines der drei großen christlichen Feste im Kirchenjahr.

Gefeiert wird die Entsendung des Heiligen Geistes.

Es wird am fünfzigsten Tag nach Ostern begangen. Es umfasst den Pfingstsonntag und den Pfingstmontag.

Im Neuen Testament wird in der Apostelgeschichte erzählt, dass der Heilige Geist auf die Apostel und Jünger herabkam, als sie zum Pfingstfest in Jerusalem versammelt waren (Apg 2, 1-41)

Dieses Datum wird in der christlichen Tradition auch als Gründung der Kirche verstanden.

Als christliches Fest wird Pfingsten erstmals im Jahr 130 erwähnt.

In vielen Gemeinden finden Gottesdienste unter freiem Himmel oder ähnliche Besonderheiten statt.