St. Willehad Katholische Kirchengemeinde Wilhelmshaven

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Sich jenseits alter Routinen neu entdecken

„Kleiner Katholikentag“ in Schillig für den „Pastoralen Raum Wilhelmshaven“ – Projektchor vereint die Gläubigen

 

Ein Tag für alle Generationen, ein Tag zum Kennenlernen und um Angebote auszuprobieren – das war der „Kleine Katholikentag“, der in der „Kirche am Meer“ in Schillig gefeiert wurde.

Mit großem Erfolg, denn den ganzen Tag über gab es viel Lauf, viele Anregungen und Erlebnisse – mal lautstark und fröhlich, mal besinnlich und mit leisem Schmunzeln.

Gut 21.500 Gläubige sind betroffen

Hintergrund ist, dass die katholische Kirche sich neu aufstellt.

Im Rahmen der Kirchenentwicklung der kommenden Jahre wurden und werden „pastorale Räume“ gebildet, um die Zusammenarbeit von hauptamtlichen und ehrenamtlichen Kräften gemeindeübergreifend in der Region zu bündeln, neue Strukturen festzulegen und die Entwicklung der Kirche voranzubringen.

Dabei geht es nicht nur um das Gemeindeleben, sondern auch um Kirchengemeindeverbände, die zum Beispiel als Träger von Kindertagesstätten eine Rolle spielen.

Zum „Pastoralen Raum Wilhelmshaven“ gehören alle Pfarreien rund um den Jadebusen, also Brake, Jever, Nordenham, Varel, Wangerooge und Wilhelmshaven, in diesem Bereich gibt es unter anderem neun Kindertagesstätten. Betroffen sind gut 21.500 Gläubige.

Feierlicher Gottesdienst |  Großer Projektchor

Viele Angehörige dieses Raums kamen beim „Kleinen Katholikentag“ zusammen.

Die St. Marien Kirche in Schillig platzte zu einem besonders feierlichen Gottesdienst mit den Pfarrern Lars Bratke, Dechant Andreas Bolten und Pfarrer George Thomas sowie Diakon Rainer Schönborn am Vormittag aus allen Nähten.

Als besonders emotionales Erlebnis nahmen viele Besucher die Musik wahr.

Ein großer Projektchor hatte sich gefunden, der unter der Leitung von Robert Pernpeintner viele Gläubige aus unterschiedlichen Gemeinden vereinte.

Gemeinde hat sich verändert

„In unserer Gemeinde hat sich schon viel verändert. Früher hatten wir einen Pfarrer allein für uns, jetzt gibt es unterschiedliche Formen des Gottesdienstes. Das muss nicht schlecht sein, es ist nur anders. Und man muss sich selber mehr bemühen, die Routinen sind nicht mehr gegeben. Jeden Sonntagmorgen zur gleichen Zeit Gottesdienst? Das gibt es nicht mehr. Wer aber Interesse hat, der findet auch etwas für sich“, erzählten zum Beispiel Christel Gmelch und Gertrud Dopjans aus Schortens.

Und das galt beim „Kleinen Katholikentag“ auch für persönliche Aufgaben. Birgit Henseleit von der Fachstelle für pastorale Bildung hatte zum Beispiel viele Informationen dabei für ehrenamtlich Interessierte.

„Menschen motivieren und ermutigen“

„Wir wollen Menschen motivieren, sie ermutigen, sich etwas zuzutrauen und ihre Stärken zu entdecken, zu schauen, was passt zu mir“, sagte Henseleit.

An anderer Stelle fanden Besucher Informationen für besondere Lebenslagen, für Herausforderungen in der Ehe oder Elternschaft.

Dann wieder ging es um Kreatives, wie zum Beispiel das Sandburgenbauen am Strand oder das Gestalten mit Filz.

Jede Menge Möglichkeiten, mit anderen Menschen aus anderen Gemeinden in Kontakt zu kommen, Informationen zu sammeln, Musik zu genießen, dazu etliche spirituelle Angebote.

Das I-Tüpfelchen: sogar das Wetter spielte mit.

Ein wunderbarer Tag.

Quelle: Wilhelmshavener Zeitung von Annette Kellin vom 19. September 2024