Verein möchte Musik fördern
Raphael Helms ist Vorsitzender des neuen Fördervereins

© St. Willehad Gemeinde
Der Förderverein Kirchenmusik und Orgelbau St. Willehad hat einen Vorstand – hier mit (von links) Robert Pernpeintner, Frank Sarstedt, Sabine Fein und Raphael Helms.
„Ich bin echter Wilhelmshavener, Kirchenmusik gehört für mich einfach dazu“, so Raphael Helms, der jetzt zum Vorsitzenden des Fördervereins Kirchenmusik und Orgelbau St. Willehad gewählt wurde, der 24 Gründungsmitglieder zählt.
Stellvertreter ist Robert Pernpeintner, Sabine Fein übernimmt die Kasse, Frank Sarstedt die Schriftführung, Andreas Bolten und Rüdiger Heinrich sind Beisitzer.
„Förderverein verschafft Beinfreiheit“
Florian Bargen, der zu Vorabendmessen in St. Willehad Orgel spielt, ist die Förderung der Kirchenmusik ein Anliegen, weil er vor 25 Jahren in Gottesdiensten der Franziskusschule hier zu spielen anfing.
Und ein Mitglied der Kulturkirche im Stadtnorden erhoffte sich „perspektivisch eine gegenseitige Mitgliedschaft beider Fördervereine“ ineinander.

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Pfarrer Bolten dankte von ganzem Herzen.
Die Verbundenheit von Kantor Pernpeintner mit der Gemeinde und der Stadtöffentlichkeit sei gereift zu einem „wichtigen Zusammenhalt all jener, die hier Musik machen“.

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„Die Einladung hat einen schönen Grund, hier geht was und noch mehr“, begann Pernpeintner.
Erstmals habe er bei seiner Bewerbung vorsichtig den Zustand der Orgel angesprochen, ein bisschen was sei seither passiert.
„Diese Entwicklung können wir fortführen, der Förderverein verschafft uns Beinfreiheit“, löse aber noch nicht alle Herausforderungen, die der Kantor über die Stadtgrenzen bis Sande und Roffhausen sah.
In der erarbeiteten Satzung werde Vereinsmeierei von Anfang an vermieden.
Die beiden Chöre in St. Willehad, der gerade die Marke von 35 Sängern knackte, und St. Marien seien eine gute Grundlage in der katholischen Diaspora.
In St. Willehad ist „Not am Mann“
Der Kinderchor von 2024 mit 13 Kindern sei zum neuen Schuljahr geteilt worden.
Im „Haven 84“ probe nun ein Jugendchor „Watt’n Ha(u)ven“, analog zur Band „Watt’n Beat“.
„Zusammen sind es fast 95 Sängerinnen und Sänger, die sich mit religiösen Inhalten beschäftigen, das tut der Kirchengemeinde unheimlich gut“, so Pernpeintner. „Kirchenmusik ist kein Beiwerk, sondern ein elementarer Baustein, den es zu pflegen gilt“.

© WZ-Foto: Hendrik Suntken
Von den fünf Kirchen habe es ihm die Orgel in St. Willehad am meisten angetan, da er sie am häufigsten spiele, und dort sei „Not am Mann“.
„Das Ende ihrer Nutzungsdauer ist absehbar, und wir sollten bewusst den Markt gebrauchter Orgeln im Auge behalten.
Ein Neubau bewegt sich in der Preisregion zweier Einfamilienhäuser.“
Es gehe nicht um das Steckenpferd eines Organisten, sondern darum, mit Chor- und Orgelmusik liturgisch präsent zu bleiben.
Die Marke „Kirchen-Töne“ leite sich von historischen Tonarten und Musiktheorien her.
Ein Förderverein sei nützlich, Sponsoren und öffentliche Förderung zu erhalten, könne auch selbst Konzerte anbieten.
Der Kirchenmusiker betonte ausdrücklich seine Zusammenarbeit mit dem evangelischen und neuapostolischen Kantor, Klaus Eldert Müller und Gerrit Junge.

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Mit Konstantin Pfiz am Violoncello und Blockflötist Ulrich von Treichel spielte Pernpeintner diesen Abend erstmals, „und es wird nicht das letzte Mal gewesen sein“, so der Organist.
Bei Interesse ist der Förderverein unter foerderverein@willehad.org erreichbar.
Quelle: Wilhelmshavener Zeitung von Henning Karasch vom 24. November 2025
